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Grüße aus Indien

Liebe Freunde der Fransalianer,

zuallererst will ich euch ein frohes und glückliches Weihnachtsfest sowie ein gnadenreiches und erfolgreiches Neues Jahr wünschen. Gott ist unser Vater; wir sind seine Kinder. Jesus, der Sohn Gottes, ist uns geboren. Wir alle, die gesamte Menschheit und die ganze Schöpfung, gehören zu Gottes Familie. Weihnachten, das Kommen des vom Volk Gottes ersehnten Emmanuel, was „Gott mit uns“ bedeutet, ist ein Familienfest, eine Feier der gegenseitigen Liebe und Sorge. Indem wir unsere Freude mit unseren Familienmitgliedern und Freunden teilen, ist es auch eine gute Gelegenheit, an unsere Brüder und Schwestern zu denken, die weniger Glück hatten und unsere Hilfe und Unterstützung brauchen, besonders an die, die hoffnungslose Armut und tiefes Elend erleiden müssen. Indem wir unsere Mittel mit den Bedürftigen teilen, feiern wir und bekennen wir die Tatsache, dass wir alle zu Gottes Familie gehören.

Nachrichten aus dem Tschad und aus Kamerun

Die kürzlich errichtete „Delegation“ von Tschad-Kamerun macht weiterhin rapide Fortschritte, besonders auf dem Gebiet der Bildung und der sozialen Entwicklung. Die Schule in Ngaoundere in Kamerun und die drei Schulen in Bero und Doba bringen gute Ergebnisse. In Djalingo/Ngaoundere wurde der bestehenden Schule ein neues Gebäude angefügt. Die beiden Jungen-Internate in Bero und Doba versorgen 48 Kinder. Die neu gebaute Schule in Doba entwickelt sich zu einem großen Bildungskomplex, der eine Grundschule mit Kindergarten und eine Mittelschule für Jungen und Mädchen umschließt. Dazu gehört auch ein Jungen-Internat für Kinder aus weit entfernten Dörfern. Im laufenden Schuljahr besuchen 25 Kinder den Kindergarten, 45 Kinder die 7. Klasse und 15 Kinder das Jungen-Internat. Durch das Projekt der Stipendien erhalten viele Mädchen aus wirtschaftlich sehr schwachen Familien besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung. Die Anzahl der Kinder, die durch die Schülerpatenschaften gefördert werden, ist auf mehr als 500 angestiegen, hauptsächlich in Indien und Afrika. Wir sind allen unseren Sponsoren dankbar für ihre Liebe und ihre Großzügigkeit gegenüber den wirtschaftlich benachteiligten Kindern in allen unseren Missionen. Das Trinkwasserprojekt im Tschad kann durch die Unterstützung unserer Freunde weitergeführt werden. Wir konnten vor kurzem einen Brunnen in Doba bohren.

Unglücklicherweise haben politische Auseinandersetzungen im englichsprachigen Bereich von Kamerun in den letzten Monaten große Angst und Furcht unter der Bevölkerung verbreitet. Auch die Missionare sind ins Kreuzfeuer geraten. Es wird von zunehmender Gewalt gegen die Missionszentren und von der Entführung einiger Missionare durch die Rebellen berichtet. Unsere Missionare vertrauen darauf, dass Gottes Pläne für uns sicher sind, und beten für den Frieden in der Region. Und so machen sie mutig und hoffnungsvoll weiter mit den Werken, die ihnen anvertraut sind. Ich bitte euch um eure freundlichen Gebete für unsere Missionare und die leidenden Menschen im Tschad und in Kamerun.

Naturkatastrohen in Südindien

In den vergangenen drei Monaten sind die südindischen Staaten Kerala, Karnataka und Tamil Nadu von einer bis dahin nie dagewesenen Zerstörung von Leben und Besitz durch Überschwemmungen, Erdrutsche und Wirbelstürme in ungeheurem Ausmaß heimgesucht worden. Die drei Staaten haben zusammen über 180 Millionen Einwohner.

Kerala – von gewaltigen Fluten und Erdrutschen heimgesucht

Im Monat August 2018 war der kleine Staat Kerala von einer Tragödie in Form von unerwarteten Überschwemmungen und Erdrutschen betroffen. Die Heftigkeit des Südwest-Monsuns war so stark, dass in Kerala 164 % mehr Niederschlag fiel als durchschnittlich, bedingt durch den heftigen und ununterbrochenen Regen. Fast den ganzen August hindurch kam es zu einem Stillstand des Landes. Eine Naturkatastrophe solchen Ausmaßes gab es in Kerala zuletzt 1924, also vor ungefähr 100 Jahren. Die wildgewordenen Fluten wüteten fast zwei Wochen lang und hinterließen eine Spur des Todes, der Obdachlosigkeit und der Zerstörung. Mehr als 450 Menschen kamen ums Leben. Über drei Millionen Menschen wurden obdachlos und mussten in Tausenden von Notunterkünften untergebracht werden. Fast 20.000 Häuser wurden völlig und über 100.000 teilweise zerstört. 10.000 km wichtiger Straßen wurden von den Fluten weggeschwemmt, und ungefähr 16.000 Hektar Land gingen verloren. Über 83.000 Straßenkilometer und mehr als 200 Brücken wurden erheblich beschädigt. Einige Distrikte des Landes waren aufgrund häufiger Erdrutsche nicht erreichbar. Das Ergebnis war eine Zerstörung von Leben und Eigentum in großem Ausmaß. Dazu kam noch eine akute Knappheit an sauberem Trinkwasser.

Heimsuchung des Kodagu-Distrikts von Karnataka

Kodagu, allgemein bekannt als Coorg, ist ein hügeliger Distrikt von Karnataka und grenzt an den Norden von Kerala. Es ist eine Region der Kaffee- und Pfefferplantagen. In diesem Distrikt verloren viele Bewohner ihr Eigentum wegen der unaufhörlichen Regenfälle, die die Region besonders Mitte August heimsuchten. Erdrutsche ergossen sich über die Region und zerstörten mehrere Dörfer. Sie verursachten großes Leid für Hunderte von Familien. Mehr als 20 Menschen starben. Über 40 Auffanglager wurden errichtet, und über 6000 Menschen brauchten Notunterkünfte.

Ein schwerer Wirbelsturm traf auf Tamil Nadu

Am Morgen des 16. November 2018 schlugen die Naturgewalten in Tamil Nadu erneut zu in Form eines schweren Wirbelsturmes. 45 Menschen verloren ihr Leben. Außerdem gab es eine massive Zerstörung an Häusern und Eigentum in mehreren Küsten-Distrikten des Staates. Ungefähr 250.000 Menschen wurden evakuiert. Tausende Häuser sind beschädigt. Das wahre Ausmaß des Schadens kann noch nicht ermessen werden. Hilfsmaßnahmen sind in vollem Gang.

Ein Aufruf zu dringend nötiger Hilfe

Eine menschliche Tragödie unermesslichen Ausmaßes hat sich in den drei Nachbarstaaten Kerala, Karnataka und Tamil Nadu ereignet. Diese fallen in das Territorium der Westindischen Provinz und Südostindischen Provinz der Missionare des hl. Franz von Sales. Die fransalianischen Gemeinschaften in Kerala, Karnataka und Tamil Nadu haben sofort einige Auffanglager für die betroffenen Menschen errichtet. Als unmittelbare
Antwort auf die Tragödie, die über Kerala, Karnataka und Tamil Nadu hereingebrochen ist, konnten „Vikasjyothi“, das Missions-Entwicklungs-Büro in Mysore, zusammen mit Amisales in Rom die Summe von 12.000 Euro aufbringen und sie den Spendenkonten der beiden Provinzen überweisen.

Vikasjyothi in Mysore ist weiterhin bestrebt, Gelder für die Hilfsmaßnahmen einzuwerben. Ich bin unseren Freunden und Wohltätern sehr dankbar, die sich an dieser Sache beteiligen. Es wird sehr lange dauern, bis die betroffenen Regionen wieder aufgebaut sind. Die Wiederherstellung der Lebensbedingungen ist die Aufgabe, die vor uns liegt. Die ganze Kongregation hat sich den Bedürftigen gegenüber großzügig erwiesen. Jetzt versuchen wir, denen, die am schwersten betroffen sind, ihre verlorenen Behausungen aufbauen zu helfen. Es ist geplant, mindestens 100 Familien unmittelbar mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu helfen, ihre Häuser wieder zu errichten. Viel mehr kann getan werden, wenn wir mehr Geld zur Verfügung haben. Deswegen bitte ich unsere Freunde und alle, die uns wohlgesonnen sind, sich großzügig an dieser noblen Sache zu beteiligen. Mögen die Freude und der Frieden von Weihnachten uns alle motivieren, uns den Armen und Bedürftigen zuzuwenden.

Mit herzlichen Grüßen

Pater Dr. Thomas Cherukat
Direktor von Vikasjyothi

 

Grüße aus Tschad-Kamerun

 Liebe Freunde und alle, die uns wohlgesonnen sind,

 Grüße der Liebe und Freude aus dem Tschad und aus Kamerun! Ich freue mich, euch mitteilen zu können, dass die Tschad-Kamerun-Mission zu einer Delegation in unserer Kongregation erhoben wurde, und dass ich als der erste Delegations-Superior am 29. September 2018 eingesetzt wurde. Jeder weiß, dass es eine sehr schwierige Mission ist. Aber unser missionarischer Weg in diesem Teil von Afrika schenkt uns große Freude und Hoffnung, da wir jeden Tag die Wunder des Herrn erleben, die er in dieser Mission wirkt.

Die anfängliche Zurückhaltung, die Befürchtungen, Kämpfe, Herausforderungen und Schwierigkeiten haben die Begeisterung so vieler unserer jungen und dynamischen Missionare, die zu dieser Mission aus dem weit entfernten Indien gekommen sind, nicht geschmälert. Der gute Gott hat es uns klar gemacht, dass wir sein Werk tun. Und er wünscht, dass wir es weiterhin in diesem Teil der Welt tun. Neue Gruppen junger Missionare aus Indien kommen Jahr für Jahr, um in dieser Mission zu arbeiten. Die Aussichten auf einheimische Berufungen sind glänzend. Wir haben schon vier Priester aus Kamerun und mehr als 50 Seminaristen auf verschiedenen Ausbildungsstufen. Mit großer Demut und Dankbarkeit habe ich die Verantwortung übernommen, unsere neue Delegation zu leiten. Ich glaube daran, dass die größte Stärke unserer neuen Delegation die jungen und dynamischen Mitbrüder sind, welche diese großem Herausforderungen annehmen und ihr Bestes geben.

Wir drücken allen diesen Mitbrüdern, unseren Freunden und Wohltätern ein tief empfundenes Gefühl der Dankbarkeit aus. Ihr seid uns während der vergangenen Jahre eine ständige Quelle der Hilfe und Ermutigung für die Mission gewesen. Möge der gute Gott euch für eure Liebe und Großzügigkeit belohnen. Mit Freude erwarten wir euer treues Gebet und eure Unterstützung für das weitere Wachstum dieser Delegation. Ich nutze die Gelegenheit, euch allen frohe Weihnachten und ein vielversprechendes Neues Jahr zu wünschen. Möge Gott euch segnen.

Mit herzlichen Grüßen

P. Manoj Xavier Arackal
Delegationssuperior Tschad-Kamerun