Liebe Freunde der Fransalianer!
Trinkwasserprojekte in Ekekam und Mbe-Karna
Eine Mehrzweckhalle für die Leute von Ekekam
Die Projekte in Ekoundoum und Ngaoundere
Nachrichten aus dem Tschad
Grüße von Pater Thomas Cherukat aus Rom
Liebe Freunde der Fransalianer!
Liebe Freunde der Fransalianer!
Ich freue mich sehr, euch wieder aus Anlass des Doppelfestes Weihnachten und Neujahr grüßen zu können. Sehr gerne wünsche ich jedem von euch ein frohes Weihnachtsfest und ein gnadenreiches Neues Jahr, in dem es euch wohl ergehen soll. Mögen die Freude und der Friede dieses Weihnachtsfestes eure Herzen und Häuser mit dem überfließendem Segen Gottes im neuen Jahr erfüllen.
AGAPE ist der neue Name, den wir unserem Rundbrief gegeben haben, den ihr bisher unter der Bezeichnung Frontmission kanntet. Mit dem alten griechischen Wort Agape verbinden wir eine reichhaltige christliche Bedeutung und Aussagekraft, die uns die biblische Idee von Liebe und Mitmenschlichkeit auf eine sehr kraftvolle Art und Weise übermitteln. Im Neuen Testament bedeutet das Wort Agape die allumfassende Liebe Gottes zur Menschheit und die antwortende Liebe des Menschen Gott gegenüber. Agape bezieht sich also notwendigerweise auf den authentischen Ausdruck der göttlichen Liebe unter den Mitmenschen und führt zu einem Leben, in dem wir freudig miteinander teilen im wahren Geist christlicher Liebe und Brüderlichkeit.
Weihnachten erinnert uns an die Liebe Gottes zum Menschen. Weihnachten ist also ein Familienfest. Agape kann man deshalb verstehen als ein liebevolles Teilen und brüderliches Miteinander mit den anderen in enger Verbindung mit Gott. In der Tat ist der Freundeskreis der Fransalianer ein konkreter Ausdruck der Erfahrung von Agape, indem eine kleine Gruppe von engagierten Frauen und Männern die Hand ausstreckt zu den Armen und Bedürftigen. So tretet ihr ein in eine liebende Beziehung des Teilens und der Mitmenschlichkeit. Ich danke euch, liebe Freunde, für alle eure Anstrengungen, unseren bedürftigen Leuten im wahren Geist der christlichen Agape zu helfen.
Das Jahr 2011 war ein gesegnetes Jahr für unsere Tschad-Kamerun-Mission. Die Mission schätzt sich glücklich, vier neue Priester erhalten zu haben. Das Jahr 2011 sah auch die Priesterweihe von P. Emile Amougou, dem ersten Fransalianer aus Kamerun. Er wurde am 17. September 2011 in Yaoundé vom Erzbischof von Yaoundé geweiht. Wir sind Gott und euch, unseren Freunden und Wohltätern, unendlich dankbar für die zahlreichen Gnaden, die wir täglich empfangen.
Während dieses Jahres konnten in der Mission zwei wichtige Visitationen abgehalten werden. P. Abraham Vettuvelil, unser neu ernannter Provinzial, besuchte die Tschad-Kamerun-Mission im Mai und gab uns die ersehnte Ermutigung und Unterstützung. Wir freuten uns auch über den Besuch von P. Thomas Cherukat, den früheren Superior dieser Mission und jetzigen Assistenten des Ordensgenerals. Der Besuch von P. Thomas Cherukat aufgrund der Priesterweihe des ersten Fransalianers aus Kamerun gab uns neuen Schwung und die notwendige Orientierung für ein weiteres Wachstum der Mission. Die Mission erhielt noch einen weiteren moralischen Aufschwung, als drei Mitglieder dieser Mission für das Provinzkapitel gewählt wurden, das im Oktober in Indien abgehalten wurde. So hat das Kapitel ganz klar die Notwendigkeit herausgestellt, dass die Tschad-Kamerun-Mission mit einem beständigen Zustrom von personeller und finanzieller Unterstützung ausgestattet und gestärkt werden muss.
Wir danken Gott, dass dieses kleine Pflänzchen „Tschad-Kamerun“ so viele Früchte hervorbringt. Wir danken euch, unseren lieben Freunden und Wohltätern, für die beständige Unterstützung und Ermutigung, die wir von euch erhalten. Ohne eure großzügige Hilfe wäre es der Mission nicht möglich gewesen, zu wachsen und Frucht zu bringen.
Wir legen weiterhin unser ganzes Vertrauen in die liebende Vorsehung Gottes und in das Wohlwollen und die Unterstützung unserer Freunde und Wohltäter. Möge das Kind von Betlehem euch überreich segnen, und möge euch dieses Weihnachtsfest viel Freude und Glück bringen. Also fröhliche Weihnachten und ein helles, freundliches Neues Jahr euch allen!
Mit herzlichen Grüßen
Grüße von Pater Thomas Cherukat aus Rom
Liebe Freunde der Fransalianer!
Weihnachten ist ein Familienfest. Der Freundeskreis der Fransalianer ist wirklich ein fester Bestandteil der weltweiten Familie der Fransalianer. Als Mitglieder des Freundeskreises nehmt ihr Teil an der Mission und Vision unserer Fransalianischen Familie. Deswegen ist es mir eine große Freude, jeden einzelnen von euch im Hinblick auf Weihnachten und Neujahr als Mitglieder der größeren Familie der Fransalianer zu grüßen. Möge dieses Weihnachten jedem von euch die Erfahrung von Freude und Frieden bringen, euch und euren Lieben! Möge das Jahr 2012 ein Jahr der Gnade und des Segens für alle eure Anliegen sein. Das ist mein aufrichtiger Wunsch und mein Gebet für euch.
Mein Besuch in der Tschad-Kamerun-Mission
Ich war in der glücklichen Lage, kürzlich unserer Tschad-Kamerun-Mission einen Besuch zu machen. Der Hauptzweck dieses Besuches waren die Priesterweihe und die Primiz von P. Emile Amougou, dem allerersten kamerunischen Fransalianer, der zum Priester geweiht wurde. Die Weihefeierlichkeiten und die Primiz fanden in der Heimatpfarrei des neuen Priesters in den Außenbezirken von Yaoundé statt. Mehr als 2000 Pfarrangehörige und eine große Anzahl von Priestern und Ordensleuten besuchten die Liturgie am 17. und 18. September 2011. Es war wahrlich ein bemerkenswerter Moment in der Geschichte unserer jungen Mission. Zwei weitere Fransalianer aus Kamerun bereiten sich auf die Priesterweihe vor, die für 2013 vorgesehen ist. Für mich persönlich war ein Traum wahr geworden. Der Herr hat unsere Tschad-Kamerun-Mission mit einheimischen Berufungen gesegnet. Die Zukunft dieser Mission ist hoffnungsvoll.
Besuch in Bero und Doba im Tschad
Ich hatte die Freude, die meisten der Missionsstationen in unserer Tschad-Kamerun-Mission in den paar Tagen, die ich zur Verfügung hatte, zu besuchen. Ich fuhr nach Bero und Doba, die größten und schwierigsten unserer Niederlassungen. Das war seit 2008 mein erster Besuch, denn in diesem Jahr ging ich nach Rom. In diesen beiden Zentren konnte ich mich mit meinen eigenen Augen von den enormen Veränderungen überzeugen, die dort stattfinden. Die Grundschule von Bero ist voller Leben. Ungefähr 300 Kinder sind dort eingeschrieben. Eltern werden sich zunehmend bewusst, wie wichtig es ist, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Aus Platzmangel kann die Schule nicht alle aufnehmen, die sich anmelden wollen. Im Jungen-Internat sind zur zeit 33 Buben.
In Doba wird gerade die Grundschule in ein Gymnasium umgewandelt auf Grund der ständigen Nachfrage der Eltern und der Öffentlichkeit. Es gibt einen großen Bevölkerungsanteil in Doba, der sich in einem rasanten Tempo zu einer Drehscheibe für Handel und Entwicklung herausbildet auf Grund des Öl-Booms in dieser Gegend. Unsere Priester in Bero und Doba versuchen, den Herausforderungen gerecht zu werden, die die damit verbundenen zunehmenden Anforderungen an die Bildungsarbeit mit sich bringen.
Besuch in Ngaoundere in Nord-Kamerun
In und um Nagoundere gibt es drei Missionsstationen. Sie werden von 4 Priestern betreut. Die Universitätspfarrei von Bini-Dang wird von Tausenden von Studenten frequentiert. Eine Reihe von Kursen und anderen Möglichkeiten wird ihnen dort angeboten. Es stimmte mich sehr dankbar zu sehen, dass sich so eine große Zahl von jungen Menschen aktiv an der Pfarrei beteiligt. Die ländlichen Pfarreien von Berem und Mbe-Karna werden von zwei Priestern betreut. Ein Projekt wird gerade angeschoben, für Trinkwasser in einigen der entfernten Dörfer dieser beiden Niederlassungen zu sorgen.
Besuch in Ekoumdoum
Ekoumdoum liegt in den Außenbezirken von Yaoundé, der Hauptstadt Kameruns, und ist eine blühende Mission. Sie wird von zwei Priestern betreut. Eine wunderschöne Kirche wird gerade gebaut. Die 5000 Seelen starke Gemeinde hat es geschafft, einen Großteil der nötigen Mittel zusammenzubringen. Eine Grundschule in der Nähe dieser Pfarrei wird für das kommende Jahr geplant.
Besuch in La Feuilette
La Feuilette in Ngoya nahe Yaoundé ist das Studienhaus der Fransalianer. Zur Zeit haben wir dort fünf Studenten der Theologie und Philosophie. Ein Teil dieses Studienhauses wird zur Zeit als Kleines Seminar genutzt. Wir erwarten, dass sich acht Kandidaten aus dem Tschad und aus Kamerun hier einschreiben.
Die geplanten Projekte
Für das kommende Jahr ist eine Reihe von Projekten geplant. Die wichtigsten anvisierten Projekte sind:
- eine Grundschule in Ekoumdoum
- eine zweite Niederlassung in Yaoundé
- eine neue Niederlassung im englischsprachigen Teil von Kamerun.
Der göttlichen Vorsehung vertrauend, freuen sich meine Mitbrüder voller Begeisterung auf die neuen Projekte. Sie verdienen unsere Unterstützung und unsere Ermutigung.
Die unmittelbaren Bedürfnisse der Mission
Die unmittelbaren Bedürfnisse der Tschad-Kamerun-Mission sind:
- einen zusätzlichen Trakt für das Jungen-Internat in Nero zu bauen,
- zusätzliche Klassenzimmer für die Grundschule in Bero zu bauen,
- zusätzliche Klassenzimmer für das kürzlich hochgestufte Gymnasium in Doba zu bauen,
- Sponsoren für arme Jungen und Mädchen zu finden, die die Schulen von Bero und Doba besuchen,
- eine Grundschule in Ekoumdoum zu bauen,
- ein Trinkwasserprojekt in Berem und Mbe-Karna zu unterstützen,
- ein kleines Seminar in Ngaoundere zu bauen.
Liebe Freunde, ich bin euch zutiefst zu Dank verpflichtet für eure unverdrossene und mutige Unterstützung unserer Mission in Chad und Kamerun. Ich vertraue darauf, dass ihr in eurem Einsatz für das gute Werk, das dort in der Mission getan wird, und in der Ermutigung für die Mitbrüder nicht nachlassen werdet. Unsere Missionare vor Ort sind sehr jung und dynamisch. In diesen Niederlassungen sind 15 Priester und fünf Studenten. Sie sind für eure Großzügigkeit sehr dankbar! Möge der Herr euch alle segnen!
Mit herzlichen Grüßen
Liebe Freunde der Fransalianer!
Herzliche Grüße aus der Tschad-Kamerun-Mission. Wieder einmal ist Weihnachtszeit. Das fröhliche Fest der Geburt Jesu ist ein hervorragender Zeitpunkt für mich, jeden von euch zu grüßen und euch einige Neuigkeiten aus unseren Missionen mitzuteilen. Die Geburt eines Kindes ist immer ein glückliches Ereignis. Jesu Geburt ist umso freudiger und bedeutender für uns, weil er Gottes Sohn ist, der Mensch wurde, um eins mit uns zu sein. Er ist der Emmanuel, der GOTT-MIT-UNS.
Dass Gott auf die Welt kam und die ganze Menschheit erreichen möchte, ist die Inspiration, die hinter jeder missionarischen Aktivität steckt. Gott hat die Grenzen überwunden. Als Missionare fühlen auch wir uns von Gott dazu berufen, Grenzen zu überwinden, um Christus in jedem Teil der Welt präsent zu machen. Die Geburt Jesu erleuchtet und belebt immer noch die Herzen und Gedanken von Millionen, die ihrer menschlichen Würde und ihrer Freiheit beraubt sind.
Als Freunde der Fransalianer seid ihr unsere Reisegefährten, wenn wir Grenzen überwinden. Die beständige Unterstützung unserer Arbeit in den abgelegenen Missionen von Tschad und Kamerun ist ein deutliches Zeichen eurer missionarischen Verantwortung, Christus und seine Botschaft der Welt bekannt zu machen. Mit dankbarem Herzen wünsche ich jedem von euch fröhliche und glückliche Weihnachten und ein vielversprechendes Neues Jahr. Mögen die Freude und der Friede von Weihnachten eure Herzen und Häuser erfüllen, wenn ihr die Schwelle zum neuen Jahr überschreitet.
Euch immer herzlich verbunden,
Nachrichten aus Yaoundé, Zentralkamerun
Yaoundé, die Hauptstadt von Kamerun mit ungefähr 2 Millionen Einwohnern, ist auch das Hauptzentrum der Fransalianer Mission im Tschad und in Kamerun. La Feuillette, das fransalianische Priesterseminar, liegt etwas außerhalb der Stadt, gehört jedoch zur Diözese Obala. Die Pfarreien Ekoumdoum, Ebang und Ekekam sind die drei wichtigen Missionsstationen in und um Yaoundé.
Ebang
Die Pfarrei zur Hl. Familie in Ebang ist die jüngste Mission, die die Fransalianer eröffnet haben. Die neue Mission liegt in einem Außenviertel von Yaounde. P. Manoj Arackal wurde am 8. Mai 2012 als Pfarrer eingeführt. Die neue Mission zählt etwa 4000 Seelen, die auf vier Unterzentren verteilt sind.
Viele Herausforderungen sind in dieser Pfarrei zu bewältigen. Es gibt kaum Infrastruktur. Die Leute versammeln sich in einer winzigen Kapelle. Es gibt kein Pfarrhaus, in dem der Pfarrer wohnen könnte. Eine Kirche muss gebaut werden. Eine Mehrzweckhalle wird dringend benötigt. Die Glaubensunterweisung muss verstärkt werden. Entwicklungsprojekte müssen in die Wege geleitet werden.
Ekekam
Die Ekekam Mission war schon immer schwierig - hauptsächlich, weil sie so schwer zu erreichen ist. Sie liegt tief im Wald. Es gibt keine guten Straßen, so dass die Leute lange Strecken zu Fuß zurücklegen müssen. Die Mission hat schon eine Anzahl von Entwicklungsprogrammen in die Wege geleitet. Acht Brunnen wurden gegraben, um die Bewohner mit sauberem Trinkwasser versorgen zu können. Eine Mehrzweckhalle wurde gebaut. Auch ein Pfarrhaus entsteht gerade. Wir brauchen wieder einmal Geld, um das Projekt zu einem guten Ende zu führen.
Ekoumdoum
Die Ekoumdoum Mission macht weiterhin gute Fortschritte. Der Bau der Kirche und des Pfarrhauses musste aus Geldmangel jedoch eingestellt werden. Die Priester sind in den Rohbau eingezogen. In der neuen Kirche, die ebenfalls noch nicht fertig ist, wird täglich die hl. Messe gefeiert. Das Grundstück für die Bildungsprojekte konnte erworben werden.
La Feuilette
Unser Priesterseminar in Ngoya beherbergt eine Gemeinschaft von drei Priestern, zwei Diakonen und neun Kandidaten. Die Diakone Parfait Ayissi und Christophe Abessougi werden im Juni 2013 zu Priestern geweiht. Die Tschad-Kamerun-Mission freut sich riesig über die zunehmende Zahl der einheimischen Priester und Kandidaten. Zurzeit sind drei Kandidaten aus dem Tschad und aus Kamerun im Noviziat in Tanzania.
Nachrichten aus Nordkamerun
Berem
Die Berem Mission liegt 65 km von Ngaoundere in Nordkamerun entfernt. Die Mission umfasst eine kleine Gemeinschaft von Christen mit drei Unterzentren. Die Mission unterhält zwei Grundschulen. Die Bewohner von Berem sind arme Bauern, die um ihren Lebensunterhalt kämpfen müssen. Die Gegend wird von Trockenheiten heimgesucht, und Wasser ist knapp. P. Bipin, der Gemeindepfarrer, hat eine Reihe von Projekten ins Rollen gebracht, die besseren Ackerbau und größere Produktivität ermöglichen sollen.
Mbe Karna
Die Mbe Karna Mission ist 70 km von Ngaoundere entfernt. P. Emile Amougou, der erste einheimische Fransalianer-Priester aus Kamerun, wurde zum neuen Pfarrer der Mission ernannt. Die Leute von Mbe Karna begrüßten ihn mit großer Freude. Monsignore Joseph Dijda, der Bischof von Ngaoundere, machte seinen Pastoralbesuch in Mbe Karna am 18. August 2012 und führte P. Emile als Pfarrer ein. Es war ein sehr schönes Ereignis, das viele Menschen aus den umliegenden Dörfern zusammenführte ohne Rücksicht auf ihre religiöse Zugehörigkeit. Das bereits laufende Projekt der Trinkwasserversorgung für die weit entfernt liegenden Dörfer ist eine Hauptaufgabe der Mission. Der Bau eines Pfarrhauses und eines Jungeninternats in Mbe ist ein anderes wichtiges Projekt, das bald in Angriff genommen werden soll.
Bini Dang
Die pastorale Versorgung von mehr als 5000 katholischen Studenten in Ngaoundere wird von der Kuratie in Bibi-Dang aus organisiert. Zurzeit arbeiten drei Fransalianer-Priester in der Kuratie. Neben der täglichen Messe und anderen geistlichen Angeboten in der Pfarrkirche bekommen die Studenten Gelegenheit, Führung und Beratung zu suchen.
Eine Anzahl von Gruppen und Bewegungen wurde in der Pfarrei gegründet, um den Studenten zu helfen, ihren Glauben zu vertiefen und überzeugte Christen und verantwortungsbewusste Bürger zu werden.
Nachrichten aus Südwestkamerun
Kokobuma
Kokobuma ist die erste Fransalianer-Mission in der englischsprachigen Region im Südwesten Kameruns. Es ist eine sehr herausfordernde und schwierige Mission in einem entlegenen Gebiet. P. Mathew KAVITHAZHA; ein altgedienter Missionar, ist für diese Mission vorgesehen. Einige Bischöfe der englischsprachigen Region von Kamerun haben den Wunsch zum Ausdruck gebracht, Fransalianer Missionare mögen in ihren Diözesen arbeiten.
Nachrichten aus dem Tschad
Unsere Mission im Tschad macht gerade schwere Zeiten durch. Die Regierung des Tschad hat Monsignore Michel Russo, den Bischof von Doba, des Landes verwiesen. Bischof Russo, ein Italiener, war 33 Jahre lang Missionar im Tschad. Er hatte sehr deutliche Worte gefunden gegen die Regierung des Tschad und gegen die amerikanische Ölgesellschaft Esso, die ein riesiges Projekt zur Suche und zur Gewinnung von Öl in und um Doba betreibt.
Bischof Russo hat die Interessen der Armen unterstützt, indem er einen gerechten Anteil der Ölfunde für sie einforderte. Das Öl wird auf dem Land der armen Bauern gefördert, welches sich der Konzern angeeignet hatte. Die örtliche Bevölkerung lebt weiterhin in extremer Armut, auch wenn Millionen Barrel Öl auf ihrem Gebiet gewonnen und dann exportiert werden. Bischof Russo war ein redegewandter Kritiker der Politik der Regierung des Tschad und von Esso. Die offensichtliche Skrupellosigkeit gegenüber grundlegenden Bedürfnissen der einheimischen Bevölkerung in Doba, denen das Land weggenommen wurde, um riesige Profite für die multinationalen Gesellschaften zu erzielen, wollte und konnte der Bischof nicht schweigend hinnehmen.
Kritiker sagen, dass die Regierung den Gewinn aus dem Ölgeschäft hauptsächlich für den Kauf von Waffen verwendet, um die Rebellion in vielen Teilen des Landes zu bekämpfen, anstatt das Geld in die Entwicklung des Landes zu investieren.
Die Fransalianer im Tschad verdanken Monsignore Russo viel. Auf seine Einladung, seine Ermutigung und seine Unterstützung hin begannen die Fransalianer mit ihrer Mission. Wir wünschen und beten, dass Bischof Russo aufgrund diplomatischer Bemühungen bald wieder zurückkehren darf. Es ist auf jeden Fall eine Bestätigung für uns, dass unsere beiden Missionen in Bero und Doba weiterhin einen großen positiven Einfluss auf das soziale Leben und die Bildung des Volkes ausüben.
Grüße von P. Cherukat aus Rom
Meine lieben Freunde der Fransalianer,
mit großer Freude und tief gefühlter Dankbarkeit grüße ich jeden von euch anlässlich des Weihnachtsfestes und des Jahreswechsels. Das freudvolle Weihnachtsfest ist ein Denkanstoß für uns, dass Gott auf der Seite der Armen steht. Jesus wurde arm geboren. Er wuchs in einer armen Familie auf. Er ging umher, indem er die Gute Nachricht verkündigte, allen Gutes tat, besonders aber den Ärmsten der Armen. Er heilte die Kranken. Er pflegte Umgang mit Sündern und Ausgestoßenen. Er stellte die Macht der Mächtigen in Frage und verteidigte die Schwachen und Aufgegebenen. Er gab sein Leben als Lösegeld für viele, indem er am Kreuz starb, um wieder zum Leben aufzuerstehen. Weihnachten ist deswegen für uns alle eine große Herausforderung. Es ist eine Herausforderung, wie Jesus zu leben, wie Jesus zu denken und wie Jesus zu handeln. Wir müssen uns den Armen zuwenden, ihnen zum Leben verhelfen und sie dabei zu unterstützen, sich selbst von allen Formen der Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit zu befreien.
Das neue Jahr 2013 ist ein Jahr der Gnade für die ganze Kirche wie auch für die Fransalianer-Gemeinschaft. Papst Benedikt XVI. hat das Jahr zum Jahr des Glaubens erklärt. Die kürzlich in Rom abgehaltene Synode der Bischöfe rief zu einer neuen Evangelisation aller Völker und Kulturen auf. Für die Fransalianer-Familie ist das Jahr 2013 gekennzeichnet durch viele Jubiläen und wichtige Ereignisse. Am 24. Oktober 2013 feiert die Kongregation den 175. Jahrestag ihrer Gründung. Dazu kommt der 150. Jahrestag des Todes unseres Gründers P. Peter Mermier (+30.09.1862). Die englische Provinz der Fransalianer hat gerade ihr 150jähriges Bestehen gefeiert. Die Ostafrika-Provinz feiert ihr Silberjubiläum. Als Krönung all dieser historischen Ereignisse werden wir das 19. Generalkapitel vom 1. – 15. Februar 2013 in Hyderabad in Indien abhalten. Wir freuen uns sehr und danken dem Herrn für die großen Dinge, die er für unsere Kongregation getan hat. Gleichzeitig hören wir nicht auf, auf seine sorgende Vorsehung zu vertrauen. Wir bitten Gott, unsere Kongregation zu segnen und noch mehr Arbeiter in seinen Weinberg zu senden.
Meine lieben Freunde,
ich danke jedem von euch für alles, was ihr seid und was ihr tut, um unsere Hände zu stärken, den Armen und Notleidenden in den entlegenen Missionen Afrikas zu helfen. Ich wünsche euch allen fröhliche Weihnachten. Mögen die Freude und der Friede dieses Weihnachtsfestes in euren Herzen und in euren Familien wohnen!
Euch immer herzlich verbunden
Grüße aus Indien
Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter,
Grüße aus Vikasjyothi, Mysore, dem Missions-Entwicklungs-Büro der Fransalianer in der Provinz Südwest in Indien!
Mit großer Freude und Dankbarkeit grüße ich euch alle. Während der letzten zwei Jahre mussten wir auf Grund der Corona-Pandemie dauernd Unterbrechungen des normalen Lebens hinnehmen. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt leiden immer noch an den tragischen Folgen der lang dauernden Pandemie. Dem Alltagsleben von Millionen Familien wurde durch den akuten Arbeitsplatzmangel für junge Leute und die fortgesetzten Unterbrechungen des Bildungsangebotes schwerer Schaden zugefügt. Die am schwersten Getroffenen sind die Ärmsten der Armen. Gott sei Dank scheint die Pandemie sich endlich langsam für einige Zeit zurückzuziehen, so dass wir hoffen wollen, dass der Menschheit ein weiterer heftiger Angriff durch das gefährliche Coronavirus erspart bleibt.
Die Welt sieht sich auch mit einer anderen Krise konfrontiert, dem Krieg in der Ukraine, der eine ausschließlich von Menschen gemachte Katastrophe ist. Offenbar hat die Welt nichts aus früheren Fehlern gelernt. Die Geschichte wiederholt sich. Das Streben nach Macht und die Gier nach Wohlstand treiben viele Nationen in verschiedenen Teilen der Welt in bewaffnete Konflikte.
Die verheerenden Auswirkungen des Krieges suchen die Menschen in so vielen Konfliktzonen der Erde heim. Wir können nur wünschen und beten, dass das Leiden so vieler Menschen bald beendet sein möge.
Aktionsplan
Die Fransalianer auf der ganzen Welt haben das Jahr 2021/2022 als ein Jahr der Missionen gefeiert. Gemäß einem Aufruf der Kongregation hat Vikasjyothi, das Missions-Entwicklungs-Büro in Mysore, einen Aktionsplan für das Jahr der Missionen ausgearbeitet. Es erfüllt uns mit dankbarer Zufriedenheit, dass wir die meisten Programme durchführen konnten, die der Aktionsplan in seinen einzelnen Stufen vorsah.
Aktionsplan I: Unterstütze ein Kind und fördere höhere Schulbildung
Während dieses Jahres der Missionen konnte Vikasjyothi das laufende Programm „Fördere ein bedürftiges Kind “ intensivieren und erweitern. Unter diesem Titel fördert Vikasjyothi benachteiligte Kinder aus unseren Missionen, die aus niedrigen Einkommensverhältnissen kommen und hauptsächlich im indischen Staat Karnataka oder im Tschad/Kamerun leben. 435 arme Kinder bekamen Stipendien für die Grundschule. 131 Schüler, hauptsächlich aus den Fransalianer-Missionen, bekamen Stipendien für höhere Schulbildung. Also konnten wir im Jahr 2021/2022 insgesamt 556 Kinder finanziell unterstützen.
Aktionsplan II: Hilfe zum Lebensunterhalt während der Pandemie
Obwohl die schwere Last der Covid-19-Pandemie langsam nachlässt, haben viele arme Familien den Verlust von Arbeitsplätzen zu beklagen. Sie sind auch nicht in der Lage, ihre Mieten zu bezahlen und ihre Kinder zur Schule zu schicken. Vikasjyothi bemüht sich weiterhin, auf die Hilferufe einzugehen, die aus unseren Missionen kommen, und hat Geldmittel bereit gestellt, um den Hilflosen zu helfen. Im vergangenen Jahr hat Vikasjyothi 220 Familien aus sozial und wirtschaftlich schwachen Verhältnissen unterstützt. Vikasjyothi konnte auch viele Bitten aus unseren Gemeinschaften, Institutionen und Missionen erfüllen, indem sie auch sehr arme Familien aus der jeweiligen Nachbarschaft unterstützte.
Aktionsplan III: Helft den Obdachlosen
Vikasjyothi hat viele Familien in großer Bedrängnis erreicht. Es gibt so viele Familien, die wegen einer finanziellen Krise oder einer ernsthaften Erkrankung infolge der Pandemie ihre Miete nicht bezahlen können. Andere wiederum kämpfen um die Fertigstellung ihres angefangenen Hausbaues. Mit Teilbeträgen konnte Vikasjyothi helfen.
Aktionsplan IV: Medizinische Hilfe für die Armen
Viele Menschen aus den ärmeren Schichten unserer Gesellschaft haben keinerlei Schutz durch eine Krankenversicherung. Vikasjyothi hat einigen dieser Familien mit einer Soforthilfe unter die Arme gegriffen. Wir fühlen uns verpflichtet, dieses Programm weiter zu führen.
Hilfe zur Selbsthilfe: ein zukünftiges Programm
Vikasjyothi hat Pläne, ein neues Programm unter dem Titel „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu starten. Mit diesem neuen Programm wollen wir Hausfrauen ohne Ausbildung und arbeitslose Männer erreichen, die nicht die notwendigen Voraussetzungen für eine Bewerbung erfüllen. Vikasjyothi möchte einigen Männern und Frauen zur Selbstständigkeit verhelfen. Mit diesem Programm werden wir bald im Rahmen unserer begrenzten Mittel beginnen.
Schlussfolgerung
Als Missions-Entwicklungs-Büro des Südwestens von Indien besteht Vikasjyothi nun seit vier Jahren. Im Wesentlichen ist es der Caritas-Zweig der Provinz. Während der letzten vier Jahre konnte es eine große Anzahl von Kindern und Familien erreichen, die in Bedrängnis waren. Natürlich können wir viel mehr tun, wenn sich noch mehr Freunde dazu verpflichten, Geldmittel aufzutreiben und so die Arbeit von Vikasjyothi zu stärken. Ein Vorschlag ging an die Provinz-Verwaltung, die Verwaltungsstrukturen von Vikasjyothi zu vergrößern und zu erweitern. Wir hoffen, dass dieser Antrag ohne weitere Verzögerung umgesetzt werden kann. Ich danke allen Mitbrüdern, Freunden und Wohltätern, die uns weiterhin unterstützen. Gott segne euch.
Mit herzlichen Grüßen,
Pater Thomas Cherukat, MSFS
Grüße aus Tschad/Kamerun
Meine lieben Freunde der Fransalianer,
aus der Tschad/Kamerun-Mission der Fransalianer sende ich euch den Friedensgruß. Wir sind dankbar für jeden von euch wegen eurer Unterstützung und Ermutigung. Wir, die Fransalianer, sind nun schon seit 23 Jahren im Tschad und in Kamerun. Wir sind in fünf Diözesen präsent, in Yaoundé, Obala, Buea und Ngaoundéré in Kamerun sowie in Doba im Tschad. In diesem Jahr sind wir mit zwei Priesterweihen und sechs Diakonenweihen gesegnet. Von den acht Männern, die geweiht werden, kommen zwei aus Kamerun, drei aus dem Tschad und drei aus Indien. So wird klar, dass die Kongregation der Fransalianer in diesen Teilen Afrikas schon tief verwurzelt ist. Gott sei Dank dafür.
In Tschad/Kamerun konzentriert sich unser Apostolat hauptsächlich auf die Evangelisierung, die Ausbildung von Missionaren und auf Entwicklungs-Aktivitäten. Es beinhaltet die ständige Begleitung der Gläubigen, den regelmäßigen Religionsunterricht, die Feier der Sakramente, die Ermutigung katholischer Gemeinschaften, die Führung von Schüler/innen-Internaten, die Jugend- und Berufungspastoral, die Bildung der zukünftigen Priester, die Entwicklungshilfe wie z. B. das Bauen von Brunnen in Dörfern als Zugang zu sauberem und sicherem Trinkwasser, den Bau von Mehrzweckhallen und die Förderung von Frieden und Gerechtigkeit.
Bero gehört zu den ersten Missionen, die die Fransalianer im Tschad gegründet haben. Die Mission umfasst ein weites Gebiet mit vielen entlegenen Dörfern. Die Schule der Fransalianer und das Jungen-Internat versorgen eine große Anzahl von armen Kindern von den Dörfern. Im Internat leben 40 Jungen. Die meisten Kinder kommen aus einem sehr ärmlichen familiären Hintergrund. Viele von ihnen sind Waisen oder Halbwaisen. Es ist ein großer Segen, dass diese Kinder eine gute Schulbildung bekommen und mit dem Gefühl aufwachsen können, dazu zu gehören und die grundlegenden menschlichen Werte aufzunehmen.
In Gaki in Doba hat sich die Schule der Fransalianer samt dem Jungen-Internat zu einem bedeutenden Missionszentrum der Fransalianer im Tschad entwickelt. Tausende von Kindern in dieser Gegend haben keinen Zugang zu guter Schulbildung. Deshalb haben die Fransalianer im Jahre 2018 eine Grund- und weiterführende Schule in Gaki in Doba gegründet. Ein Jungen-Internat wurde der Schule angegliedert. Zur Zeit besuchen 70 Jungen von diesem Internat aus die Schule. Wir müssen den Kindern noch mehr Angebote machen und wir verlassen uns sehr auf die Großzügigkeit unserer Freunde und Wohltäter. Die Pfarrei von Doba-Stadt mit zwei Schulen wird seit Jahren ebenfalls von den Fransalianern geleitet.
In Kamerun haben wir neun Fransalianer-Zentren, verteilt auf die Diözesen Yaoundé, Obala, Ngaoundéré und Buea. Fünf dieser Zentren sind Pfarreien, nämlich Ekoumdoum und Ebang in der Erzdiözese Yaoundé; Bini-Dang und Berem in der Diözese Ngaoundéré und Molyko in der Diözese Buea. Die Fransalianer-Schule in Gada Mabanga in Ngaoundéré hat in letzter Zeit bemerkenswert großen Zuspruch erfahren. Das Kleine Seminar der Fransalianer liegt auf dem gleichen Grundstück. La Feuillette, das theologische Seminar in Ngoya, wird von einer gleichbleibenden Anzahl von einheimischen Studenten besucht. Ein Exerzitienhaus auf demselben Campus dient als geistliches Zentrum für Priester, Ordensleute und Laien aus der ganzen Region.
Eine Naturkatastrophe in Ngoya
Im Dorf Ngoya, das in der Nachbarschaft von La Feuillette liegt, haben schwere Niederschläge und stürmische Wetterbedingungen während der letzten Wochen 50% der Mais-, Bohnen- und Bananenpflanzungen zerstört. Die Menschen in dieser Region sind in großer Bedrängnis, weil sie ja schon unter einem enormen wirtschaftlichen Druck während der Covid Pandemie standen. Das ganze Dorf und die angrenzenden Regionen wurden durch die zerstörerische Wirkung der Fluten schwer in Mitleidenschaft gezogen. Häuser und Bauernhöfe sind zerstört. Die Straßen sind weggespült und vermindern Mobilität und Erreichbarkeit. Leute müssen ohne jegliche Unterstützung zum Lebensunterhalt evakuiert werden.
Wir versuchen, vielen von den Betroffenen, besonders in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, mit unseren begrenzten Mitteln zu helfen. Ich würde sehr gerne an unsere Freunde und Förderer appellieren, uns finanziell zu unterstützen, damit wir denen helfen können, die es am nötigsten brauchen. Wir werden euch immer dankbar sein für eure Großzügigkeit gegenüber unseren Brüdern und Schwestern, die diese Katastrophe erleiden mussten und sich nun in großer Bedrängnis befinden. Gott segne euch.
Mit großem Dank und herzlichen Grüßen
Pater Manoj Xavier Arackal