Grüße aus Indien
Liebe Freunde der Fransalianer,
herzliche Grüße und gute Wünsche aus Mysore! Am 30. Juli 2019 darf ich meinen 70. Geburtstag feiern. Ich danke dem allmächtigen Gott für das Geschenk des Lebens, das er mir gegeben hat, und die große Gnade, die er über mich während dieser 70 Jahre, davon 44 Jahre als Priester, ausgegossen hat. Ich wünsche und bete, dass Jesus, der mich all diese Jahre zum Priester und Missionar berufen hat, mir weiterhin helfen wird, für die Armen und Bedürftigen zu arbeiten, so dass „sie das Leben haben, und es in Fülle haben“ (Joh 10.10). Aus diesem Anlass möchte ich meine tiefen Gefühle der Freude und Dankbarkeit euch allen gegenüber zum Ausdruck bringen für eure fortdauernde Freundschaft, Zuneigung und Unterstützung mir und meiner Arbeit in der Mission gegenüber.
Im Jahr 2005 ist der Freundeskreis der Fransalianer in Mömbris/Kahlgrund gegründet worden. Heute hat der Freundeskreis 40 eingeschriebene Mitglieder, die mir immer sehr nahe standen und mich aktiv in der Suche nach Geldmitteln unterstützten, besonders im Tschad und in Kamerun. Ich bin jedem von euch sehr zu Dank verpflichtet. Neben den 40 eingeschriebenen Mitgliedern haben wir 200 Wohltäter, die regelmäßig unsere verschiedenen Projekte in den Missionen unterstützen. Ich bin wirklich jedem von euch dankbar wegen eurer Liebe und eurer Betroffenheit den Armen in unseren Missionen in Afrika und Indien gegenüber.
Ich hoffe, vom 1. Juli bis Ende August 2019 in Europa sein zu können, hauptsächlich, um eine Pfarrvertretung in Südtirol zu machen. Ich freue mich schon darauf, während meines Aufenthaltes in Deutschland, Österreich und Italien wenigstens einige von euch persönlich zu treffen.
Unsere Prioritäten im Tschad und in Kamerun
Bildung
Die laufenden Bildungsprojekte im Tschad und in Kamerun sind wirklich ein großer Segen für viele Menschen in diesen beiden Ländern, denen sonst jede Chance genommen wäre, eine grundlegende Bildung zu erhalten. Es war immer die oberste Maxime der Fransalianer, den Ärmsten Bildung zu bringen. Zur Zeit führen die Fransalianer fünf wichtige Schulen, vier im Tschad und eine in Kamerun. Alle diese Schulen sind kürzlich entstanden und müssen weiter entwickelt werden.
Wir haben auch zwei Jungeninternate im Tschad, eines in Doba und ein weiteres in Bero. Gerne berichte ich euch einige Details über diese Schulen.
- Die St.-Franz-von-Sales-Schule in Ngaoundéré in Nordkamerun wurde im Jahr 2015 gegründet. Sie hat 268 Kinder in sieben Klassen. Wir müssen diese Schule um neun Klassenzimmer erweitern. Dringend brauchen wir einen Spielplatz und - zum Schutz der Schüler - eine Mauer um das Anwesen.
- Die St.-Franz-von-Sales-Schule in Doba im Tschad, die 2018 gegründet wurde, hat 72 Kinder in 2 Klassen. Im kommenden Jahr müssen wir neue Klassenzimmer bauen. Eine Mauer um das Anwesen muss auch hier unbedingt sein.
- Die St.-Franz-von-Sales-Schule in Bero, die 2004 gegründet wurde, hat 246 Kinder in sieben Klassen. Um dieses Anwesen muss ebenfalls eine Mauer gebaut werden.
- Die St.-Daniel-Mittelschule in Doba im Tschad, die 2004 gegründet wurde, hat 358 Kinder in acht Klassen.
- Die St.-Daniel-Oberschule in Doba im Tschad, die 2014 gegründet wurde, hat 615 Kinder in 17 Klassen. Der Bau eines Verwaltungstraktes ist unverzichtbar.
- Das St.-Franz-von-Sales-Internat in Bero wurde 2008 gegründet. 43 Jungen wohnen dort. Hier wird jetzt ein separates Gebäude mit einem Studiersaal sowie einer Spiel- und Sporthalle errichtet.
- Das St.-Franz-von-Sales-Internat in Doba, das 2018 gegründet wurde, hat 23 Schüler. Die laufenden Bauarbeiten müssen weitergeführt werden.
Über 1500 Kinder, darunter ungefähr 700 Mädchen, erhalten eine solide Bildung in den obengenannten Schulen. Die Anzahl der Kinder wird noch ansteigen, wenn wir die nötige Infrastruktur erreicht haben. Zur Zeit sind 45 Lehrer in diesen Schulen beschäftigt.
Trinkwasser
Dank der Großzügigkeit von Wohltätern in Deutschland hatten die Dörfer Missimaji und Sindalolo in der Bero-Mission das Glück, durch die zwei kürzlich gebohrten Brunnen eine regelmäßige Versorgung mit sauberem und sicherem Trinkwasser zu bekommen. Die Menschen sind den Wohltätern, die das ermöglicht haben, wirklich sehr dankbar. Das Projekt wird im Tschad und in Nordkamerun weiter geführt. Während der letzten Jahre konnten wir mehr als 20 Brunnen in den weit entfernten Dörfern in Bero und Doba bauen. Wir freuen uns darauf, dass Freunde und Wohltäter uns auch weiterhin helfen werden, dieses Projekt ohne Unterbrechung fortführen zu können. Allen Gebern aufrichtigen Dank!
Patenschaften
Das laufende Programm der Patenschaften ist ein Segen für eine große Anzahl von armen Kindern im Tschad und in Kamerun. Dieses Programm wurde 2014 unter Amisales in Rom gegründet. Nach meiner Rückkehr nach Indien läuft dieses Programm unter Vikasjyothi in Mysore, das eng mit AMISALES zusammen arbeitet. Über 800 arme Kinder in Indien und Afrika werden durch Teil-Stipendien jährlich unterstützt. Allein im vergangenen Jahr hat Vikasjyothi einen bedeutenden Beitrag zur Bildung armer Kinder geleistet, die hauptsächlich aus dem Tschad und aus den indischen Staaten Karnataka, Andhra Pradesh und Jharkhand stammen. Neben den 150 Kindern, die wir in unserer Tschad-Kamerun-Mission unterstützen, konnten wir auch über 250 Kindern aus Karnataka und Kerala solche Teil-Stipendien gewähren.
Gerne halten wir Ausschau nach weiteren Freunden und Unterstützern, die uns helfen, dieses Programm auszuweiten und somit noch mehr bedürftige Kinder in Indien und Afrika zu erreichen. Wir sind allen sehr dankbar, die eine Patenschaft angenommen haben und regelmäßig ihren Beitrag dafür leisten. Jedem einzelnen und euch allen sei Dank!
Fluthilfe in Südindien
Dankbar bin ich all denen, die auf meinen Hilferuf reagiert haben, die Aufbauarbeiten nach der verheerenden Flut zu unterstützen, die die drei südlichen Staaten Indiens - Kerala, Karnataka und Tamil Nadu - heimgesucht hatte. Die Fransalianer in diesen drei Staaten sind aktiv eingebunden in die Hilfsprogramme und Aufbauarbeiten. In Kerala sind 20 Häuser für die Ärmsten gebaut worden, und in Karnataka wurden 14 Häuser renoviert und wieder bewohnbar gemacht. Die Hilfsaktivitäten in Tamil Nadu konnten wir finanziell unterstützen. Vikasjyothi und Amisales haben einen Zuschuss von 12.000 Euro an den Allgemeinen Hilfsfond der Fransalianer in Bangalore überwiesen. Aufrichtigen Dank allen, die dazu beigetragen haben. Gott segne euch.
Mit herzlichen Grüßen
Thomas Cherukat
Grüße aus dem Tschad und aus Kamerun
Liebe Freunde,
Schalom und gute Wünsche euch allen aus der Tschad-Kamerun-Mission der Fransalianer. Ich bin sehr froh, mit euch über den Agapebrief in Verbindung zu sein. Wir, die Fransalianer in der Tschad-Kamerun-Mission, wollen unseren ehrlichen Dank und unsere Wertschätzung aussprechen für alles, was ihr für uns seid. Eure Gebete und eure finanzielle Unterstützung bestärken uns in unserer Arbeit für die armen Menschen in den entlegenen Missionen im Tschad und in Kamerun.
Ich bin sehr froh sagen zu können, dass alle unsere Projekte und Programme gut laufen trotz häufiger Attacken von Krankheiten wie Malaria und Typhus, die in dieser Region wüten. Politische und private Streitigkeiten in bestimmten Gebieten der beiden Länder sind alarmierend und ein Grund für andauernde Sorge und Angst. (zivile?)
Im Vertrauen auf Gott und dank der Unterstützung so vieler großzügiger Menschen innerhalb und außerhalb des Landes schauen wir mit großer Hoffnung und voller Optimismus in die Zukunft. Die fünf Bildungseinrichtungen, die wir in den vergangenen Jahren gegründet haben, sind eine einzige Erfolgsgeschichte. Sie sind echte Leuchttürme der Hoffnung für viele künftige Generationen. Die beiden Internate und das weitergeführte Trinkwasserprojekt im Tschad bieten die so bitter benötigte Unterstützung. Sie sind ein Hoffnungsanker für die arme Bevölkerung in diesem Land.
Unsere Mission hat einen schweren Verlust erlitten. Einer unserer Theologiestudenten ist plötzlich verstorben. Bruder Emmanuel Cyrille aus Kamerun litt an Krebs und verschied am 26. Mai 2019. Er war erst 30 Jahre alt. Im Jahr 2021 wäre er zum Priester geweiht worden. Es war ein großer Schock für die ganze Mission. Möge seine Seele in Frieden ruhen.
Wir danken euch, unseren treuen Freunden, für eure Gebete, für alle Unterstützung und Ermutigung auf unserem missionarischen Weg. Möge Gottes Geist uns mit einem starken Band der Liebe und der Zuneigung zusammenbinden. Wir freuen uns auf eure weitere Hilfsbereitschaft und versprechen, für euch und eure Lieben zu beten.
Mit herzlichen Grüßen
P. Manoj Xavier Arackal