Grüße aus Indien
Liebe Freunde der Fransalianer,
Grüße und vom Gebet getragene gute Wünsche an jeden von Euch! Mit großer Freude und Dankbarkeit schreibe ich Euch heute.
2024 ist ein Jubiläumsjahr für unsere Tschad-Kamerun-Mission. Denn 1999 kam das erste Team der Fransalianer aus Indien im Tschad an. Ein Jahr später wurde die Mission auf das Nachbarland Kamerun ausgedehnt. Fünf Jahre später wurde unser Freundeskreis in Mömbris bei Aschaffenburg gegründet und unter dem Namen „Freundeskreis der Missionare des hl. Franz von Sales/Fransalianer e.V.“ eingetragen. Der Hauptzweck des Vereins war es, Unterstützung für unsere Missionen im Tschad und in Kamerun in Gang zu bringen.
Ich danke Gott für die Gelegenheit, die mir gegeben wurde, acht Jahre lang Teil des Teams der Pioniere gewesen zu sein, nämlich von 2000 bis 2008. Der Beginn war hart und herausfordernd. Neue Sprachen zu lernen und sich in die lokale Kultur zu integrieren inmitten von schweren gesundheitlichen Bedrohungen wie Typhus und Malaria, war immer eine Herkulesaufgabe für die Neuankömmlinge aus Indien.
Das Fehlen eines Mindestmaßes an Infrastruktur war eine andere große Hürde. Die frühen Missionare mussten sieben Jahre warten, bis sie ein eigenes Haus hatten.
Sie mussten weite Entfernungen auf sehr schlechten Straßen durch die unwirtliche Landschaft des Tschad und von Kamerun zurücklegen. Aber die Missionare vertrauten auf Gottes Vorsehung und arbeiteten hart, um die Mission Schritt für Schritt voranzubringen. Dabei verlor unsere Missionsgemeinschaft zwei junge Priester durch Unfälle. Andere mussten das Missionsgebiet wegen schwerer gesundheitlicher Probleme verlassen.
Die Tschad-Kamerun-Mission ist inzwischen gut etabliert. Sie erfreut sich eines stetigen Zuwachses an Personal für die neu gegründeten Pfarreien und die neuen schulischen Einrichtungen. Zur Mission gehören zurzeit 20 Priester, 42 Priesteramtskandidaten, 5 Novizen und einige Bewerber für das Noviziat. Die meisten von ihnen sind Afrikaner, die aus unserer Tschad-Kamerun-Mission stammen.
Insgesamt haben die Fransalianer 7 große Pfarreien aufgebaut sowie 4 Schulzentren und 2 Internate errichtet.
In Kamerun gibt es zwei Priesterseminare und ein Noviziat wird gerade errichtet.
Wir danken Gott, weil er die Mission in seiner Vorsehung zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Wir danken all unseren Freunden und Wohltätern, ganz besonders den Mitgliedern unseres Freundeskreises in Deutschland für ihre beständige Unterstützung mit ihrem Gebet und mit finanzieller Hilfe. Ich wünsche und bete, dass die Tschad-Kamerun-Mission in den folgenden Jahren immer weiter wächst. Möge dieses Jubiläums-Jahr den Menschen in Tschad und in Kamerun neuen Segen bringen.
Unseren Missionaren und ihren Mitarbeitenden im Tschad und in Kamerun gratuliere ich zu dem großen Werk, das sie mit Gottes Hilfe vollbracht haben.
Dieses Heils-Werk besteht darin, die frohe Botschaft der Liebe Gottes zu verbreiten und das Mit-Leiden unseres Heilands mit den Ärmsten der Armen zu verkünden.
Ganz herzlich
Pater Thomas Cherukat, MSFS
Grüße aus Tschad-Kamerun
Meine lieben Glaubensgeschwister, liebe Freunde der Fransalianer,
Herzliche Grüße und gute Wünsche von den Missionaren des hl. Franz von Sales, die in der Tschad-Kamerun-Mission arbeiten. Ich freue mich sehr, Euch mitteilen zu können, dass 2024/25 das Jahr ist, in dem unsere Mission im Tschad und in Kamerun Ihr Silberjubiläum feiert. In diesem Gnadenjahr danken wir Gott für all seinen Segen, der in den vergangenen 25 Jahren auf unserer Arbeit lag. Wir danken unseren Freunden, Wohltätern und Mitarbeitern, die uns halfen, die letzten 25 Jahre zu bestehen. Wir erinnern uns auch dankbar an unsere Pionier-Missionare, die ihr Bestes gaben, um diese Mission aufzubauen. Die Pioniere pflanzten, ihre Nachfolger gossen, Gott gab das Wachstum.
Gott hat unsere Mission gesegnet. Das ist eine Mission, die von Missionaren aus Indien in die Wege geleitet wurde. In Anbetracht des unglaublichen Zuwachses an Personal und Missionszentren und Bildungseinrichtungen in den letzten Jahren, wurde die Mission in den Status einer Delegation erhoben. Die fransalianische Delegation im Tschad und in Kamerun ist eine schnell wachsende Mission. Heute arbeiten immer mehr afrikanische Priester Seite an Seite mit den aus Indien stammenden Missionaren.
Wir danken Gott für das Geschenk vieler einheimischer Berufungen jedes Jahr. Wir brauchen Hilfe von außerhalb, um die hohen Kosten der Ausbildung decken zu können. Abgesehen von den 7 großen Pfarreien und 5 Schulen, hat die Delegation zwei Internate für Jungen im Tschad errichtet. Als Erinnerung an das Jubiläumsjahr planen wir, ein Jungeninternat in Ngaoundéré zu bauen. Wir haben verschiedene Projekte vor, die in den kommenden Jahren den Armen Bildung ermöglichen sollen.
Durch das Programm „Sponsor a Child“ konnten wir 200 arme Kinder, Jungen und Mädchen, erreichen. Die Förderung von Mädchen ist eine Priorität für alle unsere Bildungsprojekte. Mehr als die Hälfte der Begünstigten in all unseren Schulen sind Mädchen. Leider konnten wir aufgrund einiger praktischer Schwierigkeiten keine Mädchenheime bereitstellen. Wir warten auf eine religiöse Frauengemeinschaft, die diese anspruchsvolle Aufgabe übernimmt.
Die Versorgung der abgelegenen Dörfer mit sicherem und sauberem Trinkwasser war eine weitere Priorität für uns. Wir konnten mehr als 20 offene Brunnen in Dörfern fertigstellen, in denen kein sauberes Trinkwasser verfügbar war. Wir hoffen, dieses Projekt fortsetzen zu können, wenn wir weitere Spender finden.
In den 25 Jahren unserer Anwesenheit im Tschad und in Kamerun konnten wir viel erreichen. Es war eine große Herausforderung aber auch eine überaus lohnende Erfahrung für uns alle. Da die Delegation weiterhin wächst, ist der finanzielle Unterhalt eine große Herausforderung. Wir sind unseren Freunden und Wohltätern sehr dankbar für ihr beständiges Mitsorgen. In diesem Jubiläumsjahr suchen wir Eure Unterstützung, um einige von unseren Träumen zu verwirklichen, wie z. B. die Erweiterung der Schule in Gaki im Tschad und die Eröffnung eines Jungeninternates in Ngaoundéré. Wir versprechen Euch, für Euch zu beten. Möge der Herr Euch, Eure Freunde und Verwandten mit seinem reichen Segen begleiten.
Mit herzlichen Grüßen,
Pater Manoj Arackal, MSFS
Grüße aus Indien
Liebe Mitbrüder und Freunde der Fransalianer,
zuallererst will ich euch frohe, gesegnete Weihnachten und ein gutes Neues Jahr wünschen. Die Welt geht durch eine sehr schwierige Zeit der Unruhe und des Aufruhrs. Die Kriege in Nahost und in der Ukraine haben großen Teilen der Bevölkerung unvorstellbares Leid gebracht. Tausende unschuldiger Kinder, Frauen und Männer wurden grausam ermordet. In großem Ausmaß wurden Häuser und Besitztümer zerstört. Dadurch wurden Millionen von Menschen gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen. Wir können nur wünschen und beten, dass alle Arten der Gewalt, der Konflikte und der Kriege bald zu einem Ende kommen und dass die Botschaft der Liebe, des Friedens und der Freude von Weihnachten über die Menschheit herrschen mögen. Die ganze Schöpfung ist ein Werk der Liebe Gottes. Gott ist die Liebe. Er liebt uns. Er ist der Emmanuel, der Gott-mit-uns. Er möchte, dass wir einander lieben. Da gibt es keinen Platz für Rache und Hass.
Zu unserem Verein: Wechsel im Vorstand
Im Jahr 2005 entstand unser Verein „Freundeskreis der Missionare des hl. Franz von Sales/Fransalianer e. V.“ in Mömbris, Kahlgrund. Ich erinnere mich mit Dankbarkeit an die Initiative meiner guten Freunde Kilian Nees und Carmen Heeg, unseren Verein mit der notwendigen Zustimmung des Amtsgerichts zu gründen, bei dem das Vereinsregister geführt wird. Ein herzliches Dankeschön an Kilian Nees, der sich die Mühe gemacht hat, die rechtlichen Aspekte der Eintragung des Vereins zu prüfen. Nun möchte ich hier auch die wichtige Rolle erwähnen, die meine guten Freunde Carmen Heeg, Elfriede Wissel, Bettina und Winfried Krebs sowie Doris und Christoph Rosenberger als Mitglieder des Vorstands gespielt haben.
Mein Dank gilt auch Franz Schmitt und Walter Naumann, die unsere Arbeit immer sehr unterstützt haben. Ich freue mich sehr, Andreas Nees für die großartigen Verdienste bei der Gestaltung und Pflege unserer Webseite und bei der Erstellung unseres Newsletters Agape danken zu können. Ein herzliches Dankeschön an Eva und Albin Nees für die regelmäßige Übersetzung des Newsletters. Ich bin auch Andy Naumann dankbar für seine stets bereitwillige Hilfe bei der Bereitstellung von Fotokopien von Agape. Besonders hervorheben möchte ich die Verdienste von Elfriede Wissel bei der Führung der Bankgeschäfte und der Finanzbuchhaltung des Vereins. Sie hat ständig Kontakt mit mir gehalten und auf alle meine Anfragen umgehend reagiert. Mein besonderer Dank gilt Bettina und Winfried Krebs für die Betreuung der Arbeiten im Zusammenhang mit dem Amtsgericht. Sie haben es herausragend gut gemacht.
Hervorheben möchte ich die großartigen Verdienste von Doris und Christoph Rosenberger bei der Führung des Protokolls und bei Initiativen wie dem Weihnachtsmarkt, beim Gewürzverkauf u.s.w.. Lassen Sie mich nun Carmen Heeg, die seit 17 Jahren die Leiterin unseres Vereins ist, meinen aufrichtigen Dank und meine Wertschätzung aussprechen. Ich grüße Carmen und sage ein herzliches Vergelt`s Gott.
Auch allen Mitgliedern des Vereins bin ich zu großem Dank verpflichtet. Ihr habt die Ziele des Vereins unterstützt und dabei geholfen, Mittel für die Arbeit in den Missionen zu mobilisieren. Ich bin allen Spendern und Sponsoren zutiefst dankbar, die uns regelmäßig mit finanziellen Zuwendungen unterstützen. Möge Gott euch alle segnen!
Mit der Vollversammlung des Vereins am 27. Januar 2023 kam es zu einem Wechsel im Vorstand, da einige unserer Mitglieder aus gesundheitlichen Gründen ihre Aufgaben nicht mehr wahrnehmen können. Tatsächlich war ich ratlos, was ich tun sollte, als mich die Nachricht erreichte, dass ich mich nach einer neuen Vereinbarung mit freundlichen Leuten umsehen sollte, die Interesse an unserem Verein hatten. Mein erster Gedanke ging an einige meiner treuen Freunde in der Eifel. Ich habe ihnen erklärt, dass wir ein neues Team brauchen, um die gute Arbeit fortzusetzen, die unsere Freunde im Kahlgrund so viele Jahre geleistet haben.
Ich freute mich sehr, eine spontane und positive Rückmeldung von unseren Freunden im Denterhof bei Schönecken in der Eifel zu erhalten. Ich danke Brigitte und Peter Wanken-Leibisch, die sich bereitwillig gemeldet haben, uns bei der Fortführung der Vereinsarbeit im Vorstand zu unterstützen. Das neue Team setzt sich zusammen aus
Frau Brigitte Wanken-Leibisch, Vorsitzende,
Frau Jutta Sieren, stellvertretende Vorsitzende,
Herr Peter Leibisch, Schatzmeister,
Frau Brigitta Bauer, Kassenprüferin,
Frau Gudrun Will und Frau Carmen Heeg, Beisitzer.
Ich bin zuversichtlich, dass sie die gute Arbeit des Vereins weiterführen und neue Freunde und Förderer für unseren Verein gewinnen werden. Ich danke allen meinen Freunden in der Eifel für ihre Bereitschaft, diese neue Verantwortung anzunehmen. Vergelt`s Gott!
Abschließend danke ich Gott dem Allmächtigen für das Geschenk dieses Vereins all die Jahre. Mit Gottes Hilfe und der Unterstützung so vieler großzügiger Menschen konnten wir zahlreiche arme Menschen im Tschad, in Kamerun und in Indien erreichen, die zu den Ärmsten der Armen gehören. Mehr als 700 armen Kindern unterstützen wir Jahr für Jahr in ihrer Ausbildung. Dazu kommen die vielen anderen Projekte, die wir dank der regelmäßigen Spenden aus dem Verein umsetzen konnten. Möge Gott unseren Verein weiterhin segnen. Ich wünsche euch allen viel Freude, Frieden und gute Gesundheit im neuen Jahr 2024. Gott segne euch,
P. Thomas Cherukat, MSFS
Grüße aus dem Tschad und aus Kamerun
Liebe Mitbrüder, Freunde und uns Wohlgesonnene,
Grüße von den Fransalianern aus dem Tschad und aus Kamerun. Weihnachten ist ein Fest großer Freude und Hoffnung für die Welt. Die bedingungslose Liebe Gottes findet ihren konkreten Ausdruck in der Menschwerdung seines Sohnes auf dieser Welt. Das Jahr 2024 ist ein Jubiläumsjahr für unsere Mission im Tschad und in Kamerun. Die ersten Fransalianer kamen 1999 im Tschad an. 25 Jahre lang sind nun die Fransalianer aktiv, den Menschen zu dienen durch direkte Evangelisation, durch gläubige Geistliche, durch gediegene Bildung und durch unsere Sorge für Jugendliche und Kinder am Rand der Gesellschaft, indem wir sie in verschiedenen Berufen ausbilden.
Wenn wir das Jubeljahr begehen, feiern wir die segensreichen Erfolge der Vergangenheit und sehen die Gegenwart als eine große Gnade an. Es ist die Gelegenheit, die Segnungen anzuerkennen, die Gott jedem von uns hat zuteil werden lassen. Wir sind all denen gegenüber dankbar, die dazu beigetragen haben, dass wir das werden konnten, was wir jetzt sind. Zur Fransalianer-Familie im Tschad und in Kamerun gehören 93 Mitglieder: 20 Priester, 18 Theologiestudenten, 5 Studenten im Praktikum, 19 Studenten der Philosophie, 5 Novizen, 11 Vor-Novizen und 15 Kandidaten.
Doba
Die Fransalianer Mission in Doba existiert nun seit 14 Jahren. Während dieser Zeitspanne ist viel passiert. Ein Vordiplom-College und eine Universität wurden gebaut. Ein Internat für 82 Jungen wurde errichtet. Der verstorbene Pater Abba war die erste „Frucht“ unserer Mission in Doba.
Bero
2003 wurde den Fransalianern die neu errichtete Pfarrei von Bero anvertraut. In den vergangenen 20 Jahren durfte die Bero-Mission eine große spirituelle Erneuerung und soziale Umwandlung beobachten. Eine Grund- und Mittelschule, ein Jungen-Internat, eine Mehrzweckhalle sowie eine Erweiterung des Internats konnten errichtet werden. In diesem Jahr hatten wir die Freude, den ersten Priester aus der Bero-Mission, P. Toussaint, willkommen zu heißen. Seine Priesterweihe war am 21. Oktober 2023.
La Feuillette in Ngoya
Das Mutterhaus der Tschad-Kamerun-Mission spielt weiterhin eine wichtige Rolle in der Bildung und Begleitung von Schülern und Studenten in ihren jeweiligen Wachstums- und Bildungsphasen. Im laufenden akademischen Jahr haben wir 16 Studenten der Theologie und zwei weitere, die Pädagogik studieren. 2018 wurde ein Exerzitienhaus eingeweiht. Jedes Jahr kommen viele Mitglieder von Kongregationen oder anderen Gemeinschaften zur geistlichen Erneuerung hierher.
Ekoumdoum
Diese Pfarrei in Yaoundé ist ein weiterer Leuchtturm in den missionarischen Aktivitäten der Fransalianer in Kamerun. Der Bau einer großen und schönen Kirche ist fast fertig gestellt.
Ebang
Diese Pfarrei in der Erzdiözese von Yaoundé ist den Fransalianern seit 2012 anvertraut. Während der vergangenen 11 Jahre hat sich die Pfarrei auf eine sehr notwendige geistliche Erneuerung eingelassen. In Akak und Meyos wurden Kapellen gebaut. 2019 konnte ein Pfarrhaus bezogen werden.
Ngaoundéré und Buea
Die Studentenseelsorge an den Universitäten von Ngaoundéré im Norden von Kamerun und in Buea im Südwesten des Landes sind sehr wichtige Aufgabengebiete der Fransalianer. Der geistliche Dienst an den Studenten dieser Universitäten verlangt von uns spezielle Fähigkeiten, wie z. B. geduldiges Zuhören und ermutigende, fröhliche Verfügbarkeit.
Djalingo Mabanga
Ein weiterer Meilenstein im missionarischen Einsatz der Fransalianer ist das „Kleine Seminar“ in Kamerun. Zur Zeit leben dort 11 Vor-Novizen und 15 Kandidaten. Die SFS-Schule auf dem gleichen Campus ist eine begehrte Schule, die für eine hochwertige Ausbildung und herausragende Leistungen steht.
Berem
Neben der Universitäts-Seelsorge kümmern wir uns um die spirituellen Bedürfnisse der ländlich geprägten Pfarrei von Berem. Eine geräumige Kirche wird gerade gebaut.
Geplante Projekte
Folgendes haben wir im kommenden Jahr vor:
- eine Schneiderei in Gaki / Doba, Tschad,
- ein Jungen-Internat in Ngaoundéré, Kamerun,
- den Bau eines Noviziats in Ngaoundéré,
- die Wiederbelebung des Trinkwasser-Projekts im Tschad.
Wir sind unseren zahlreichen Freunden, Wohltätern und Wohlgesonnenen tief dankbar dafür, dass sie das Gedeihen unserer Missionen im Tschad und in Kamerun geistlich und finanziell begleiten. Wir Fransalianer aus dem Tschad und aus Kamerun wünschen jedem von euch fröhliche Weihnachten und ein gnadenreiches Jahr 2024.
P. Manoj Arackal, MSFS
Romero-Preis - Die wichtigste Auszeichnung für Entwicklungsarbeit in Österreich
- Ein Artikel von SeiSoFrei.at -
Diese Auszeichnung ergeht an Menschen, deren herausragendes Engagement für Gerechtigkeit und Entwicklung im Rahmen unserer Arbeit gewürdigt wird.
Außergewöhnliche Persönlichkeiten wie Bischof Erwin Kräutler, Sr. Maria Herlinde Moises, Bischof Pedro Casaldaliga, P. Hans Schmid und Janira Jesus Souz de Franca, Sophie Elizabeth Kibuywa, Sr. Margaretha Moises, Bischof Samual Ruiz Garcia, Waris Dirie, P. Gabriel Mejia, Dr. Maria Schiestl oder Dr. Fransisco San Martin wurden bereits mit dem Romero-Preis ausgezeichnet.
Preisträger 2023 ist Pater Sen Vellakada, MSFS. Sein Engagement für Ausbildung, Austausch und Entwicklung ist eindrucksvoll. 2016, kurz nach seiner Studienzeit in Wien, gründete er seine Organisation, Agape Austria, um mit seinen Freunden aus österreichischen Studientagen in karitativer Zusammenarbeit verbunden zu bleiben. Dieser Verein ist Projektpartner von Sei So Frei und zuständig für sehr berührende Projekte im Tschad und in Kamerun, die wir unterstützen.
Der umtriebige Pater der Missionare des Hl. Franz von Sales nennt sich selbst einen Weltenbürger und angesichts seines Lebenslaufes ist das nicht untertrieben. Das Engagement, die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit des 48-jährigen Paters aus Indien tragen Früchte in vielen Weltgegenden. Vor allem im ärmsten Afrika. „Es ist schön, etwas zu tun. Aber nicht ich leiste, sondern die Menschen, die für uns da sind. Ich bin nur eine Brücke, ein Werkzeug. Vieles funktioniert und einiges nicht. Das gehört aber so“, präzisiert er die Einstellung zu seiner Arbeit. Er ist eine Brücke über viele Kontinente hinweg. Und zwar seinem Lebensweg folgend. Von verschiedenen Stationen in Indien, über Klosterneuburg und Wien, wo er seine Doktorandenjahre verbrachte, bis nach Afrika und zu gemeinsamen Projekten mit Freunden in den USA und in Europa. Anstrengend? „Ja, aber das Schöne ist, dass ich überall nach Hause komme. Wenn ich nach Indien komme, sagen alle „Willkommen zu Hause“, genau wie im Tschad oder in Klosterneuburg. Manchmal machen mir die Umstände zu schaffen, aber die Menschen sind meiner Erfahrung nach grundsätzlich überall gleich.“ Pater Vellakada spricht aus der Erfahrung, in verschiedenen Welten gelebt zu haben: „Nur die Lebenslage verändert sie manchmal. Wenn Menschen um ihr Überleben kämpfen müssen, macht das den größten Unterschied. In Europa muss man nicht um das tägliche Brot bangen, alles ist einigermaßen garantiert, aber das ist bei Weitem nicht selbstverständlich. Ich versuche dafür zu kämpfen, dass mehr Menschen eine gewisse Qualität im Leben haben, dass sie als Menschen lebenswert leben können. Wenn das garantiert ist, sind viele Probleme schon gelöst.“
Sen (für Sebastian) Vellakada wuchs in einer traditionellen katholischen Familie im indischen Kerala auf. 20 % der Bevölkerung dort sind christlich, stellen also keine Minderheit dar, sondern haben starken Einfluss auf die Gesellschaft. Dennoch hatte der spätere Regens keinerlei Ambitionen, Priester zu werden. Ein Journalismus-Studium und Fußball waren die Interessen bis zum Schulabschluss, als dann doch die Berufung anklopfte. Einer der wichtigsten Gründe, dem Orden der Fransilianer beizutreten, war deren internationale Ausrichtung. Schon als Jugendlicher war er teils als Präsident in einer Schülerorganisation tätig, die sich dem weltweiten Hilfsgedanken widmete. Diesen Wurzeln ist er treu geblieben.
In Indien begann er das Studium der Philosophie und der Theologie, zusätzlich hat er einen Bachelor of Arts, ein Diplom in Massenkommunikation und einen Abschluss in Psychologie. Den Doktor der Theologie hat er ab 2010 an der Universität Wien gemacht. „Das war eine schöne Zeit, die mein Leben sehr geprägt hat und mich immer noch prägt. Ich war sehr engagiert in der Seelsorge, meine Doktorarbeit habe ich über Pastoralgespräche und Therapie gemacht. Das und meine therapeutische Ausbildung helfen sehr in der Seelsorge, wo auch immer ich bin. Über den Umgang mit Menschen zu lernen, ist für Seelsorge sehr hilfreich.“ Nach Abschluss seines Studiums gründete er den Verein Agape Austria und begann sein Engagement in Afrika. „Zum Abschluss des Aufenthalts in Österreich dachte ich mir, dass ich jetzt sieben Jahre im Luxus gelebt habe und daher gerne in eine arme Gegend gehen möchte“, beschreibt Pater Sen seine Motivation, sich in Afrika zu engagieren. „Kamerun ist unser ärmstes Gebiet. Meine Überlegung war, dass ich dort etwas tun oder einfach für die Menschen da sein kann. Ich habe viel Vertrauen gehabt, etwas ausrichten zu können. Da habe ich mich schon auch auf meine Freunde verlassen.“
Eine hervorragende Idee, wenn man betrachtet, wie viel in den Gebieten, die der Fransilianer-Pater betreut, seit seiner Ankunft und mit Hilfe seiner Verbindungen geschehen ist. Tausende Menschen können menschenwürdiger leben. Hunderte Kinder bekommen eine gute Ausbildung. Er ist Regens für die Theologiestudenten, Ökonom seiner Gemeinschaft in Kamerun und Koordinator der beiden großen Schulprojekte in Doba im Tschad und Ngaoundéré in Nordkamerun. Zwei Länder, drei Jobs. Eine große Herausforderung. „Und jeden Tag Erfüllung. Es ist wirklich toll, was alles geschehen ist. Und dass ich Werkzeug dafür sein darf“.
Den vollständigen Artikel lesen Sie unter Romero Preis Österreich.
Grüße aus Indien
Liebe Mitbrüder und Freunde der Fransalianer,
jeden von euch grüße ich mit einem dankbaren Herzen für eure Liebe und Sorge für unsere Arbeit in den Missionen. Eure beständige Unterstützung und eure Gebete geben uns die Kraft und den Mut, mit unserer Arbeit weiterzumachen, trotz der vielen Schwierigkeiten, mit denen wir zu kämpfen haben. Das Leben der Armen und Benachteiligten etwas heller zu machen, ist unsere Sendung und unsere Vision. Wir strengen uns an, die Ärmsten mit einer Anzahl wirksamer Maßnahmen gegen Armut, Krankheit, Ungerechtigkeit und andere Bedrohungen ihres Wohlbefindens zu unterstützen. Unsere Vision von einer ganzheitlichen menschlichen Entwicklung ist eine wertschätzende Haltung gegenüber jeder Person, die alle Aspekte des Lebens abdecken soll: die sozialen, bildungsrelevanten, wirtschaftlichen, kulturellen, persönlichen und geistlichen.
Es ist überaus bewundernswert, dass unser Verein in Deutschland 17 Jahre hindurch in der Lage war, eine beträchtliche Summe Geldes zugunsten der Ärmsten zu mobilisieren und auszuzahlen. Wir konnten damit viele laufende Projekte und Programme in unseren Missionen finanzieren. All das war möglich auf Grund des guten Willens und der Großzügigkeit so vieler Personen. Da die Hilferufe, die an uns ergehen, immer zahlreicher werden, war es für uns schwierig, auf alle einzugehen, weil wir nicht genug Mittel zur Verfügung hatten.
Wir starten gerade eine Spendenaktion in Indien, indem wir uns an unsere eigenen Fransalianer-Gemeinschaften und Bildungsinstitutionen wenden. Wir würden sehr gerne noch mehr Spender finden, die sich verpflichten, einen regelmäßigen Betrag für unsere Entwicklungsarbeit in Afrika und Indien zu zahlen. Mit der Unterstützung neuer Spender würden wir uns gerne um die Teile der Gesellschaft kümmern, die in extremer Armut leben. Wir haben zwei solche Gruppen ins Auge gefasst, nämlich die Obdachlosen und die, die in Notfällen keinen Zugang zu medizinischer Hilfe haben. Mit eurer Hilfe könnten wir mehr Menschen in großer Bedrängnis helfen. Noch zu viele Menschen in prekären Lebenssituationen bleiben am Rande der Gesellschaft. Helft uns, weitere Spender und Gönner zu finden. Mit großem Ernst wenden wir uns an euch, unsere Projekte und Programme möglichen Spendern vorzustellen.
Meine letzte Reise nach Europa war 2019. Wegen der Covid-Krise und wegen meiner eigenen gesundheitlichen Schwierigkeiten war ich noch nicht in der Lage, eine weitere Reise zu planen. So Gott will wird es in naher Zukunft klappen. Ich wünsche euch allen gute Gesundheit und sende euch gute Wünsche, auch für das Wohlergehen eurer Lieben. Gott segne euch.
Herzliche Grüße,
P. Thomas Cherukat, MSFS
Grüße aus Tschad-Kamerun
Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter,
Grüße und gute Wünsche euch allen aus der Fransalianer-Mission im Tschad und in Kamerun, die in diesem Jahr ihr silbernes Jubiläum feiern wird. Es war im Jahr 1999, als die ersten drei Fransalianer im Tschad angekommen sind, um eine neue Mission zu eröffnen. Wir gedenken dankbar des heroischen Einsatzes dieser Pioniere und auch der verschiedenen Gruppen von Missionaren, die ihnen nachgefolgt sind. Der missionarische Eifer und die Hingabe so vieler junger Priester und die großzügige Unterstützung, die sie von Freunden und Förderern aus vielen Teilen der Welt erhielten, verhalfen der Mission dazu, schnell zu wachsen. Heute arbeiten 20 Fransalianer-Priester in dieser Mission. Es gibt über 70 Seminaristen, die verschiedene Stufen der Ausbildung zum Priester durchlaufen. Die meisten dieser Studenten stammen aus der Mission selbst, was ein gesundes Zeichen dafür ist, dass die Missionen in der Kultur des Landes vollständig verwurzelt sein werden. Die Mission hat 7 Pfarreien, 5 Schulen, zwei Bildungshäuser und einige Missionsstationen, von denen zahlreiche Aktivitäten zur Entwicklung der Lebensbedingungen der Menschen und zum Aufbau des Reiches Gottes ausgehen.
Ungefähr 2000 Schüler werden bei uns ausgebildet. Unsere Schule in Gaki, Doba (Tschad), erzielte einen hundertprozentigen Erfolg in den öffentlichen Prüfungen. Das SFS-Schulzentrum wird unter die 10 besten Schulen des ganzen Landes gerechnet. Auch die Schule in Ngaoundéré hatte sehr gute Ergebnisse in den staatlichen Prüfungen. Wir danken allen Freunden und Wohltätern, die ihren Beitrag dazu geleistet haben, diese Bildungszentren aufzubauen. Die beiden Jungen-Internate, die die Fransalianer im Tschad aufgebaut haben, sind sehr nachgefragt. Wir haben 39 Kinder in Bero und 79 in Gaki. Es ist schwierig für uns, den Betrieb dieser Schulen aufrecht zu erhalten, weil die Finanzen nicht ausreichen. Wir freuen uns auf eure fortdauernde Unterstützung bei dieser noblen Aufgabe.
In diesem Jubiläumsjahr hatten wir die Freude, unseren neuen Provinzial aus Indien willkommen zu heißen. P. Thomas Kalariparampil kam zu seiner ersten Visitation in den Tschad, und zwar vom 17. Juni bis zum 2. Juli 2023. Es war ein Anlass, um Dank zu sagen und einen umfassenden Rückblick sowie eine Auswertung und eine Planung für die Zukunft der Missionen zu erarbeiten. Wir danken unserem Provinzial für seine motivierenden Worte, seine Liebe und für seine Sorge um diese weit entfernte Mission in Afrika.
Ein schmerzlicher Verlust
Mit großem Kummer möchte ich euch darüber informieren, dass unsere Mission einen tragischen Verlust erlitten hat. Einer unserer jungen Priester aus dem Tschad, P. Abba Mtoudjiel, MSFS, starb bei einem Autounfall am 15. April 2023. Er wurde nur 33 Jahre alt. Erst am 28. Januar diesen Jahres war er zum Priester geweiht worden. Sein priesterliches Leben wurde abrupt beendet nach der kurzen Spanne von 76 Tagen. Er war der zweite einheimische Priester unserer Mission. Der frühe Tod dieses jungen Priesters ist ein herber Verlust für uns alle. Er war als ein freundlicher, fröhlicher, begabter und hart arbeitender Mann bekannt. Wir können die Wege Gottes nicht ergründen. Demütig unterwerfen wir uns dem Willen Gottes. Möge seine Seele in Frieden ruhen.
Danke für all eure Gebete und eure Unterstützung.
Mit herzlichen Grüßen,
P. Manoj Arackal, MSFS
Grüße aus Indien
Liebe Mitbrüder und Freunde der Fransalianer!
Wieder einmal ist Weihnachtszeit. Die Erwartung eines neuen Jahres liegt sozusagen auf der Türschwelle. Es ist wirklich eine freudige Zeit. Und gleichzeitig leben wir in einer sehr schwierigen Epoche. Die ganze Welt geht durch eine verlängerte Phase von Angst, Sorge und Unsicherheit. Die Leidensgeschichten, die mit Covid zusammenhängen und die wir gar nicht erfahren, bringen immer noch großes Unglück über Millionen von Menschen überall auf der Erde. Der Krieg in der Ukraine hat die Welt mit einer riesigen humanitären und wirtschaftlichen Krise konfrontiert. Täglich sehen wir Millionen von Migranten und Flüchtlingen, die aus ihrer Heimat fliehen, um Lebensunterhalt und eine sichere Bleibe in fernen Ländern zu suchen.
In diesem Zusammenhang kommt Weihnachten eine besondere Bedeutung in einer Welt zu, die in beständigem Aufruhr ist. Jesus wurde im Stall in äußerster Armut geboren. Die hl. Familie musste als Migranten und Flüchtlinge nach Ägypten ausweichen, um in einem fremden Land Schutz und Lebensunterhalt zu finden. Die Tatsache, dass Jesus, der Sohn Gottes, menschliches Fleisch und Blut annahm, dass er litt, am Kreuz starb und von den Toten auferstand, ist ein sicheres Zeichen dafür, dass wir den Frieden und die Freude von Weihnachten erfahren. Dies trifft umso mehr zu in einer Zeit, in der Millionen von Menschen in den verschiedensten Teilen der Welt von Armut, Krankheiten, Kriegen und Konflikten heimgesucht werden. Jesu Geburt in äußerster Armut regt uns an, ein Leben der Hoffnung und des endgültigen Sieges des Lebens über den Tod zu führen. So möchte ich euch die Freude und den Frieden von Weihnachten wünschen. Möge dieses Weihnachtsfest uns helfen, das Neue Jahr mit großer Hoffnung und mit Vertrauen auf Gottes Vorsehung willkommen zu heißen. Ein glückliches Neues Jahr euch allen!
Wir Fransalianer sind jedem von euch zutiefst dankbar für eure fortgesetzte Unterstützung unseres Missionswerkes. Wir schätzen eure großzügigen Spenden wirklich sehr, besonders in einer Zeit, in der steigende Preise und Arbeitslosigkeit vielen von euch selber Sorgen machen. Wir danken für eure finanziellen Beiträge zur rechten Zeit, die unseren Projekten zugute kommen.
Ich freue mich, euch informieren zu können, dass alle unsere Projekte im Tschad und in Kamerun sowie in Indien mit viel Leidenschaft und Einsatz von unseren Missionaren und Laienkräften in allen unseren Missionen weiter verfolgt werden. Unser wichtigstes Projekt war immer die Erziehung und Bildung armer Kinder. Vom Programm „Unterstütze ein Kind“ profitieren inzwischen mehr als 700 Kinder. Jedes Jahr gibt es mehr Anfragen. Deshalb brauchen wir mehr Sponsoren, um die Anforderungen erfüllen zu können. „Medizinische Hilfe für die Armen“, „Hilfe für die Obdachlosen“, die „Unterstützung zum Lebensunterhalt“ für Covid-Kranke und ihre Familien – das sind die Projekte, die wir mit unseren begrenzten Mitteln stemmen müssen. Die Trinkwasserversorgung im Tschad ist ein weiteres Projekt, für das wir viel mehr Mittel benötigen. Wir vertrauen auf eure Unterstützung und danken von ganzem Herzen für das, was ihr für uns und für die Menschen in den Missionen tut. Gott segne jeden von euch.
Mit herzlichen Grüßen
Pater Dr. Thomas Cherukat, MSFS
Grüße aus Tschad-Kamerun
Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter, Grüße von den Fransalianern aus der Tschad-Kamerun-Mission. Zu allererst möchte ich euch allen ein glückliches und von Christus erfülltes Weihnachtsfest wünschen. Weihnachten ist ein Fest großer Freude und Hoffnung in einer Welt, die von Krieg und Spaltung zerrissen wird. Weihnachten ist auch noch ein Familienfest. Die Geburt Christi brachte nicht nur der Heiligen Familie Freude, sondern der ganzen Menschheit.
Die Tschad-Kamerun-Mission der Fransalianer besteht nunmehr seit 23 Jahren. Wir erkennen mit Dankbarkeit, dass wir die bescheidenen Werkzeuge des allmächtigen Gottes sein durften, die seinen Auftrag in diesen Ländern südlich der Sahara ausführen. Die Fransalianer-Gemeinschaft im Tschad und in Kamerun besteht zur Zeit aus 83 Mitgliedern: 21 Priester, 13 Theologiestudenten, 5 Studenten im Praktikum, 20 Studenten der Philosophie, 4 Novizen, 5 Vor-Novizen und 15 Kandidaten. Dieses beeindruckende zahlenmäßige Wachstum ist ein klares Zeichen für Gottes Segen, der auf dieser Mission liegt.
Pater Pierre-Marie Mermier, unser Gründer, sagte einmal: „Gott erwartet keine Wunder von uns; die stehen nicht in unserer Macht. Er will nur Einsatz mit gutem Willen“. Mit erlaubtem Stolz dürfen wir sagen, dass der tiefe Glaube, die Entschlossenheit und die Hingabe so vieler Mitbrüder und von Laienkräften Wunder für die Menschen im Tschad und in Kamerun hervorgebracht haben – durch die Fransalianer in diesem Teil Afrikas. Wir danken allen Wohltätern, Freunden und Wohlgesonnenen für Unterstützung, Ermutigung und Mitsorge.
Ich wünsche euch allen fröhliche Weihnachten und ein gnadenreiches neues Jahr.
Bero-Mission
Die Bero-Mission besteht aus einer ganzen Anzahl von umliegenden Dörfern im südöstlichen Teil des Tschad im Bistum Doba. Es ist der südliche Teil der Sahara, wo es im Sommer über 45 Grad heiß wird. Der Tschad ist eines der ärmsten Länder der Welt mit einer hohen Rate an Kindersterblichkeit und einer niedrigen Alphabetisierungsrate. Die offiziellen Sprachen des Landes sind Französisch und Arabisch. Im Entwicklungs-Index der Vereinten Nationen rangiert der Tschad als eines der ärmsten Länder der Welt. 80 % der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze. Der größte Teil der Bevölkerung hängt für seinen Lebensunterhalt von ärmlicher Landwirtschaft und Viehzucht ab.
Die Bero-Mission besteht aus sechs Bereichen und 40 Dörfern. Die abgelegensten Dörfer sind 45 km vom Missionszentrum entfernt. Die Menschen dieser Gegend gehören zu einem Stamm namens Ngambay. Die örtliche Sprache wird Ngambay genannt. Die meisten Dorfbewohner sind Bauern und Hirten. Die Leute sind im Allgemeinen arm aufgrund von unwissenschaftlichen Anbaumethoden, von mangelndem Regen und von armseligen gesundheitlichen Bedingungen.
Die Bevölkerung von Bero sieht sich mit einem ernsten Mangel an Infrastruktur konfrontiert. Nur 58 % der Einwohner haben Zugang zu Trinkwasser und nur 12 % zu den mindesten sanitären Anlagen. Bero liegt in der unmittelbaren Nachbarschaft ausgedehnter Ölfelder, die ESSO gehören, einer amerikanischen Gesellschaft. Aber die 40 Dörfer um das Ölfeld herum haben keinen Zugang zu Elektrizität. Wir, die Fransalianer, unternehmen jede Anstrengung, um der Bevölkerung zu sauberem Wasser zu verhelfen. Mit der finanziellen Hilfe von Freunden und Förderern konnten wir mehr als 30 Brunnen bauen.
Nicht einmal 15 % der Einheimischen können lesen und schreiben. 2009 starteten die Fransalianer die SFS-Schule in Bero. Diese Schule wurde zu einem Hoffnungszeichen für die Menschen. Aufgrund ihrer prekären finanziellen Situation sind viele Familien nicht in der Lage, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Viele Kinder sind unterernährt. Um in dieser Angelegenheit etwas zu tun, bieten wir freies Mittagessen an.
Zusammen mit der Schule führen wir ein Internat für 40 Jungen. Die meisten dieser Jungen stammen aus armen Familien. Jedes Jahr erreichen uns mehr als 50 Anmeldungen, aber wir können wegen des Mangels an Infrastruktur und wegen fehlender finanzieller Mittel nur einige annehmen. Wir planen, im Jahr 2023 einen Studiersaal für das Jungeninternat in Bero zu bauen. Es wird ungefähr 18.000 Dollar kosten. Wir vertrauen auf die Unterstützung unserer Freunde und Wohltäter, dieses Projekt realisieren zu können.
Ngaoundéré Mission
Die SFS-Schule in Ngaoundéré in Nord-Kamerun begann das neue Schuljahr am 5. September 2022. Die Schule hat sich während der letzten zehn Jahre durch ihre guten akademischen Abschlüsse einen Namen gemacht. Sie erreichte einen 100%igen Erfolg der Volksschule und in den Aufnahmeprüfungen der sechsten Klassen zu höheren Schulen und Hochschulen. Die Anzahl neuer Zugänge erhöht sich von Jahr zu Jahr. Die Schule wird auch zu einer zweisprachigen Schule umgeformt. Die Unterrichtssprachen sind dann Französisch und Englisch. Ein Gymnasium wird gerade gebaut.
Im letzten Jahr haben wir eine Mauer um das Gelände des Kindergartens gezogen, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Es bleiben aber immer noch dringende Herausforderungen, um den Bedürfnissen dieser schnell wachsenden Schule zu genügen. Wir brauchen mindestens zwei Klassenzimmer für den Kindergarten. Wir müssen auch einen Wasserturm bauen, um den Schülern Zugang zu Trinkwasser zu ermöglichen und um die Klassenzimmer zu putzen. Ein Spielplatz für den Kindergarten soll gestaltet werden. Wir müssen ein Computerzimmer und die Bibliothek möblieren und ausstatten. Liebe Freunde, wir wenden uns an euch und bitten wieder einmal um finanzielle Hilfe, um all diese Aufgaben in der Bildung der Kinder erfüllen zu können.
Ich habe euch jetzt nur genauer über unsere beiden Missionen in Bero und Ngaoundéré informiert. Ich freue mich, euch mitteilen zu können, dass alle unsere anderen sieben Missionen/Institute/Projekte gut laufen – dank eurer Gebete und eurer Unterstützung. In meinem nächsten Brief an euch werde ich mehr berichten.
Danke euch allen
Pater Manoj Xavier Arackal, MSFS
Grüße aus Indien
Liebe Freunde der Fransalianer,
Weihnachten ist im Wesentlichen ein Fest der Liebe, des Friedens und der Freude. Es ist die Feier der Liebe Gottes zur ganzen Menschheit und zur ganzen Schöpfung. Die Geburt von Jesus Christus als dem fleischgewordenen Sohn Gottes hat uns die Gute Nachricht gebracht, dass Gott sich um uns kümmert. Als Gotteskinder sind wir alle dazu bestimmt, die Freude zu erfahren, von Gott und den Mitmenschen geliebt zu werden. Die Feier von Weihnachten stellt die Liebesbeziehung Gottes zu uns und miteinander ins helle Licht. Da wir gerade im Advent sind und uns auf das große Fest der Christgeburt vorbereiten, haben wir eine Gelegenheit, unser Leben zu erneuern und uns wieder dem Frieden und der Harmonie in der Welt zu verpflichten.
Millionen von Menschen in verschiedenen Teilen der Welt leiden immer noch an Hunger und Armut aufgrund der ungerechten Verteilung des Wohlstands und der Chancen. Die Armen sind dazu verurteilt, ein Leben lang Mangel zu leiden wegen häufiger Kriegsausbrüche und wegen der Konflikte, die zu Massenauswanderung und Verlust von Heimat führen.
Die Botschaft des hilflosen Kindes, das in die Krippe von Betlehem gelegt wurde, fordert uns alle heraus, unsere Komfort-Zonen zu verlassen und uns denen zuzuwenden, die Mangel, Ausbeutung und Unterdrückung erleiden. Macht dieses Weihnachten und das neue Jahr zu einem neuen Anfang für uns alle, mit dem feierlichen Entschluss, die Ärmsten der Armen zu erreichen, indem wir unsere Zeit und unsere Ressourcen mit ihnen teilen. Jedem von euch wünsche ich frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.
Für eure regelmäßige Unterstützung und Ermutigung unserer Arbeit unter den Armen in Indien und Afrika bin ich euch sehr dankbar. Unsere Mission im Tschad und in Kamerun ist ein leuchtendes Beispiel für Gottes Vorsehung denen gegenüber, die auf der Seite der Armen stehen. Die Mission ist in den vergangenen Jahren schnell gewachsen und steht nun in voller Blüte. Sie verspricht Tausenden von Menschen, die aus extremer Armut befreit werden und das Analphabetentum überwinden, eine gute Zukunft. Ich bin durch unser Projektbüro in Vikasjyothi in Mysore ständig in Kontakt mit unserer Mission im Tschad und in Kamerun. Das Projekt „Schülerpatenschaft“ ist gerade jetzt das Hauptanliegen. Mehr als 50 neue Sponsoren wurden in diesem Jahre gefunden. Im Ganzen sind es 650 Kinder, denen geholfen wird. Viele sind auf der Warteliste. In Indien können wir einer großen Anzahl von Frauen und Kindern vom Rand der Gesellschaft durch unsere Bildungs- und sozialen Angebote weiterhelfen. Eine Reihe von neuen Projekten ist angelaufen im Hinblick auf die Befähigung von Landfrauen. Deswegen bitte ich euch, diese Projekte zu unterstützen, indem ihr neue Spender findet, so dass wir noch viel mehr Kindern und Frauen unter die Arme greifen können. Sie haben es verdient.
Herzliche Grüße
P. Thomas Cherukat MSFS
Grüße aus Tschad-Kamerun
Liebe Freunde und Wohltäter,
Grüße des Friedens und der Freude von den Missionaren des hl. Franz von Sales im Tschad und in Kamerun an jeden von euch. Wir alle wünschen euch fröhliche Weihnachten und ein gnadenreiches, frohes neues Jahr. Mit den Worten von Papst Franziskus ausgedrückt: „Wir begleiten Jesus und folgen ihm nach, weil wir wissen, dass er uns begleitet und uns auf seinen Schultern trägt. Das ist unsere Freude, das ist unsere Hoffnung, die wir in unsere Welt bringen müssen.“ Möge dieses Weihnachtsfest für uns ein Anlass sein, unsere Freude und unsere Hoffnung zu teilen, besonders mit der notleidenden Menschheit.
Das Jahr 2019 war ein Jahr großen Segens für unsere Mission im Tschad und in Kamerun. Wir konnten die Erweiterung unserer Schule in Ngaoundéré in Nordkamerun erfolgreich beenden. Der Bau des Jungen-Internats in Doba ist nahezu vollendet. Die pastoralen und Entwicklungsaktivitäten in allen unseren acht Missionen machen gute Fortschritte. Wir haben eine beachtliche Anzahl von Seminaristen in unseren beiden Häusern, dem Priesterseminar in Ngoya und in Ngaoundéré. Es gibt Hoffnung für die Zukunft dieser stetig wachsenden Mission.
Unsere Mission in Buea im englischsprachigen Teil von Südwestkamerun hat wegen der fortgesetzten politischen Unruhen in diesem Gebiet harte Zeiten durchmachen müssen. Mehr als 3000 Menschen haben in diesem wütenden Bürgerkrieg ihr Leben verloren. Über eine halbe Million Menschen haben ihre Heimat verlassen müssen. Mehr als eine Million Menschen brauchen humanitäre Hilfe. Unsere Mitbrüder und die Leute in Buea leben in ständiger Angst und Bedrohung. Wir hoffen und beten, dass bald Friede und Harmonie in dieser vom Krieg heimgesuchten Region einkehren.
Meinen aufrichtigen Dank für eure zuverlässige Hilfe und treue Unterstützung für diese entlegene Region. Wir danken für eure Gebete, eure Freundschaft und eure finanzielle Unterstützung. Wir beten für euch und eure Anliegen. Möge der gute Gott euch und alle eure Anliegen segnen.
Herzliche Grüße
P. Manoj Arackal MSFS
Die laufenden Projekte im Tschad und in Kamerun
Bildung
Bildung ist das Hauptanliegen aller unserer Missionen. Analphabetentum und Unwissenheit sind die beiden größten Hindernisse für die Entwicklung, besonders im Tschad und in Nordkamerun. Daher führen wir fünf Schulen in diesen Regionen. Die SFS-Schule in Ngaoundéré und die SFS-Schule in Doba sind die beiden gerade laufenden Projekte, für die wir weitere finanzielle Unterstützung nötig haben. Zurzeit besuchen 352 Kinder die Schule in Ngaoundéré. In diesem Jahr konnten wir dem bestehenden Gebäude sieben neue Klassenräume hinzufügen. Die neu errichtete Schule in Doba ist nun auch mit einem Kindergarten und einer Grundschule ausgestattet. Dort gehen 156 Kinder zur Schule. Wir wenden uns an eure Großzügigkeit, um dieses wichtige Projekt weiter schultern zu können.
Die meisten der Kinder in den weit außerhalb liegenden Dörfern können keine Schule besuchen, weil es keine Straßen und keine Beförderungsmöglichkeiten gibt. Wir haben deswegen zwei Jungen-Internate eröffnet, um diesen Kindern die Möglichkeit zu geben, den Unterricht zu besuchen. Über 70 Kinder aus den vielen wirtschaftlich schlecht gestellten Familien bekommen Mahlzeiten und Unterkunft in unseren Jungen-Internaten im Tschad, nämlich in Bero und in Doba. Die Mission hilft auch einer großen Anzahl von Mädchen durch Stipendien für ihre Bildung.
Das Projekt „Fördere ein Kind“ (Schülerpatenschaft), das von Agape vor ein paar Jahren eingeführt wurde, hilft zurzeit über 150 Kindern im Tschad und in Kamerun. Darüber hinaus profitieren Kinder in anderen Teilen Afrikas und Indiens davon. Im Moment versorgt das Projekt über 650 Kinder in unseren Missionen in Afrika und Indien. Wir sind auf eure beständige Unterstützung und Hilfe angewiesen.
Trinkwasser
Akuter Mangel an sauberem und sicherem Trinkwasser ist eine der größten Herausforderungen in allen unseren Missionen. Krankheiten wie Typhus, Malaria und Cholera wüten in der Gegend. Deswegen war es ein eminent wichtiges Anliegen in allen Missionen, den Zugang zu sauberem Trinkwasser in den Dörfern zu erleichtern. Im Tschad konnten wir die Menschen mit einer Anzahl offener Brunnen versorgen, die in einer Tiefe von 35 bis 40 Metern sauberes und sicheres Wasser führen.
Diese Brunnen sind von einer Schutzmauer umgeben und mit einem Netz abgesichert und verfügen über Handpumpen. Ein Großteil der Dorfbevölkerung hat nun leichteren Zugang zu sauberem Wasser, und ein bemerkenswerter Rückgang an Krankheiten und Kindersterblichkeit ist in diesen Dörfern zu beobachten. Ein offener Brunnen im Tschad kostet nur etwa 500 Euro. In den vergangenen Monaten konnten wir auch zwei solcher Brunnen in den Dörfern Missimadji und Sindalolo (bei Bero) bauen. Wir danken unseren guten Wohltätern, die uns bei diesen Projekten so tatkräftig unterstützen.
In Nordkamerun sind offene Brunnen nicht möglich. Wir müssen Brunnenlöcher bohren, was ungefähr 4.000 Euro kostet. Bis jetzt konnten wir über 22 Brunnen im Tschad und in Nordkamerun realisieren, von denen Hunderte von Menschen profitieren. Mit weiterer Hilfe von euch hoffen wir, das Projekt auf viele weitere Dörfer ausdehnen zu können.
Ein Projekt zur Stärkung (Befähigung) von Landfrauen in Indien
Die neu gegründete Kleiderfabrik in Karehalli in den Außenbezirken der Mega-Stadt Bangalore ist ein Projekt, das darauf abzielt, Arbeitsplätze für indische Landfrauen zu schaffen. In den letzten Jahren ist die Landwirtschaft in Indien durch eine tiefe Krise gegangen, die viele Bauern soweit zur Verzweiflung brachte, dass die Selbstmordrate unter ihnen erschreckend hoch ist. Eine Reihe von Dörfern um Karehalli in der Nähe von Bangalore wurde für dieses Projekt der Ermutigung zur Selbsthilfe ausgewählt. Die meisten der 1278 Haushalte leben unter der Armutsgrenze. Am schlimmsten leiden die Frauen in diesen Dörfern aufgrund von Analphabetentum, Arbeitslosigkeit und der andauernden landwirtschaftlichen Krise. Mehr als 50 Frauen haben inzwischen eine erste Trainingsphase absolviert. Sie sind bereits angestellt, und die Produktion von Schuluniformen ist angelaufen. Gleichzeitig geht das Training für neue Gruppen von Frauen sowie das Nähen von Kleidern weiter. Während der Ausbildung erhalten die Frauen eine Beihilfe und eine bescheidene Bezahlung, bis sie dazu in der Lage sind, ihr eigenes Geld zu verdienen. Das Projekt wird von den Menschen in dieser Region hochgeschätzt. Wir brauchen noch finanzielle Unterstützung, um den Auszubildenden ein bescheidenes Stipendium wenigstens für das erste Jahr anzubieten. Euer Beitrag zu diesem noblen Projekt ist hoch willkommen.