Grüße aus Indien
Liebe Freunde der Fransalianer,
mit großer Freude und Dankbarkeit Gott gegenüber grüße ich euch alle, wünsche euch den Segen Gottes und bete für alle eure Anliegen.
Eine Zeit der Danksagung
Im November 24 hat unsere Mission im Tschad das Silberjubiläum ihrer Existenz gefeiert. Die Mission in Kamerun wurde ein Jahr später gestartet, und deswegen ist der Zeitabschnitt zwischen 2024 und 2026 tatsächlich die Zeit eines Doppel-Jubiläums für uns.
Wir, die Missionare des hl. Franz von Sales, danken Gott gemeinsam mit allen Freunden und Wohltätern für das Große, das er für sein Volk im Tschad und in Kamerun während der vergangenen 25 Jahre getan hat. Gott hat diese Menschen gesegnet. Gott hat den demütigen Dienst der zahlreichen Missionare gesegnet, die dieser Mission mit Hingabe und Eifer gedient haben. Die Fransalianische Familie im Tschad und in Kamerun erlebt gerade einen großartigen Anstieg an einheimischen Berufungen, der eine strahlende Zukunft für das Wachstum dieser Mission im Hinblick auf Bildung, Gesundheitsvorsorge und Entwicklung verspricht. Wir danken unseren zahlreichen Freunden und Wohltätern, die den Missionaren alle diese Jahre mit ihren Gebeten und Spenden für die Entwicklung dieser Missionen beigestanden haben.
Goldenes Priesterjubiläum
Ich danke Gott für das kostbare Geschenk des Priestertums, das er mir vor 50 Jahren übertragen hat. Es ist ein glücklicher Zufall, dass ich mein Goldenes Priesterjubiläum während der Zeit zwischen den beiden Jubiläen der Tschad- und Kamerun-Mission feiern konnte. Abgesehen von den vielen Segnungen, die ich von Gott während der 50 Jahre empfangen habe, bin ich Gott überaus dankbar für die Gelegenheit, ein Werkzeug gewesen zu sein, unsere Tschad-Kamerun-Mission ins Leben zu rufen und Teil ihres Wachstums und ihrer Entwicklung zu sein.
Hilfe zur Selbsthilfe: ein Projekt, um an das Jubiläum zu erinnern
Nähmaschinen für arme Hausfrauen
Zur Erinnerung an das Jubiläum habe ich ein kleines Projekt zugunsten von armen Frauen in unseren Missionszentren geplant, um durch Arbeitsmöglichkeiten zu ihrer Selbständigkeit beizutragen. In vielen Haushalten unserer Missionen reicht es gerade so zum Leben, weil die Hausfrauen keinen Lohnerwerb haben. Sie haben nicht die nötigen Voraussetzungen, um sich für einen Job zu bewerben. Sie haben drei oder vier Kinder und hängen völlig vom täglichen Verdienst ihrer Männer ab. Nicht alle ihre Ehemänner haben sichere Jobs. Viele dieser jungen Frauen sind daran interessiert, schneidern und nähen zu lernen. Wenn sie eine Nähmaschine haben, sind sie in der Lage, stabiles Einkommen für die Familie hinzuzugewinnen.
Es freut mich sehr, euch berichten zu können, dass ich ein gutes Echo auf meine Bitte um Spenden für dieses Projekt bekommen habe. 10700 Euro wurden durch den Freundeskreis Verein gesammelt. Ich danke jeder Spenderin, jedem Spender für die Großherzigkeit. Das Projekt hat schon begonnen, und wir konnten drei geeignete Frauen mit Nähmaschinen ausstatten, die große Freude in die entsprechenden Familien bringen. Wir halten weiter Ausschau nach Frauen, die wir begünstigen können.
Ein Wechsel im Fokus unserer Projekte
Ich möchte euch gerne darüber informieren, dass ein Wechsel im Fokus all unserer Projekte auf Grund von praktischen Schwierigkeiten notwendig geworden ist. Wie euch bewusst ist, hat meine Gesundheit seit einiger Zeit sehr nachgelassen. Trotzdem möchte ich das gute Werk mit einigen ausgewählten Projekten weiterführen, denen ich zeitnah Priorität im Hinblick auf ihre Machbarkeit einräume.
1. Das Programm „Adoption aus der Ferne/Schülerpatenschaften“ geben wir auf.
Das Projekt war eine unserer wichtigsten Initiativen während der letzten Jahre. Hunderten von Kindern im Tschad und in Kamerun sowie in Indien konnte geholfen werden, ihre Schulausbildung abzuschließen. In letzter Zeit wurde dieses Projekt nicht mehr so gut angenommen. Es gibt nur noch ein paar individuelle Spender, die ein bestimmtes Kind unterstützen wollen. Es hat sich auch als schwierig herausgestellt, den persönlichen Kontakt zwischen dem Kind und dem Sponsor aufrecht zu erhalten. Dafür gab es viele Gründe, die wir in den gegenwärtigen Umständen nicht kontrollieren können. Deswegen sehen wir uns gezwungen, dieses Programm mit sofortiger Wirkung zu beenden.
Wenn jemand aber weiterhin bedürftige Kinder in ihrer Ausbildung unterstützen möchte, ist er herzlich eingeladen, dies zu tun. Ich versichere, dass die Beiträge immer für die Ausbildung armer Kinder in den Dörfern, Schulen und Internaten verwendet werden, auch wenn der persönliche Kontakt nicht mehr möglich ist. Diejenigen unter euch, die eine allgemeine Spende für unsere Bildungsprojekte machen möchten, seien dazu ermutigt. Ich danke allen Sponsoren für die beständige Unterstützung, die sie diesem Programm während der letzten Jahre haben zukommen lassen.
2. Unterstützung armer Kinder in unseren Schulen und Internaten
Wir, die Missionare des hl. Franz von Sales, betreiben 10 Jungeninternate für arme Kinder:
7 in Indien und 3 im Tschad und in Kamerun. Hunderte von Kindern bekommen kostenlose Ausbildung und werden in den Internaten versorgt. Da wir die Schülerpatenschaften aufgeben, schlagen wir vor, Mittel für die Unterhaltung dieser Internate an unseren Schulen zu gewinnen. Da diese Internate nur für Jungen gedacht sind, schlagen wir vor, einen Teil der Mittel zurückzulegen, um den armen Mädchen zu helfen, die unsere Schulen besuchen. Aus diesem Grund bitte ich euch inständig, die Unterstützung für die Unterhaltung unserer Schulen und Internate im Tschad, in Kamerun und in Indien weiterzuführen.
3. Hilfe zur höheren Bildung
Dieses Programm würden wir gerne fortführen. Aus den begrenzten Mitteln, die wir erhalten, legen wir einen Teil beiseite, um einigen sehr begabten Schülern zu helfen, die höhere Studien anstreben.
4. Notfallmedizin für die Armen
Dieses Programm läuft weiter. Wir konnten einer beachtlichen Anzahl von Menschen in einer akuten Notlage mit medizinischer Behandlung helfen, da die meisten der Armen keine Krankenversicherung haben. Diese Hilfe brauchen wir wirklich dringend.
5. Hilfe zur Selbsthilfe
Auch dieses Projekt möchten wir fortsetzen. Die Zielgruppe sind Frauen ohne berufliche Beschäftigung. Wir hoffen, für sie Projekte zu entwickeln, die sie selbstbewusst und selbständig durch Heimarbeit machen (z. B. Nähmaschinen, kleine Läden).
6. Das Trinkwasserprojekt im Tschad
Dieses Projekt geht nur in kleinerem Umfang weiter, weil die Mittel fehlen. Wir verlängern das Projekt, so lange wir Spenden dafür erhalten.
Danke, meine lieben Freunde, für eure zuverlässige Unterstützung und für die Ermutigung für unsere Arbeit in den Missionen. Dank des Segens Gottes und dank eurer beständigen Hilfe blühen und gedeihen unsere Missionen im Tschad und in Kamerun. Möge Gott euch segnen!
Mit herzlichen Grüßen,
T. Cherukat
Grüße aus der Tschad-Kamerun-Mission
Liebe Freunde,
jeden von euch grüße ich mit dem Frieden und der Freude Christi.
25 Jahre Gnade und Wachstum in Kamerun: ein Jubiläum der Dankbarkeit
Wenn wir über die unglaubliche Entwicklung der Fransalianer in Kamerun nachdenken, fließen unsere Herzen über von tiefer Dankbarkeit Gott gegenüber. Das Jahr 2025 ist ein bedeutender Meilenstein: 25 Jahre seit der Eröffnung unserer Mission in Kamerun, ein Vierteljahrhundert, das gekennzeichnet war von der zuverlässigen Hilfe Gottes und von göttlicher Führung. Wenn wir zurückschauen, sehen wir seine Hand in jedem Schritt und in jeder Herausforderung, die wir gemeistert haben, sowie in jeder Seele, die der Herr berührt hat.
Anerkennung für einen Visionär: Pater Thomas Cherukat
Das Jubiläumsjahr wird noch bedeutsamer durch die Feier des Goldenen Priesterjubiläums von P. Cherukat, dem Visionär und Gründervater unserer Mission in Kamerun. Während seiner 50 Jahre als Priester legte Pater Thomas durch seine Hingabe, seine Vorausschau und seine unermüdliche Anstrengung die Basis für all das, was wir erreicht haben. Seine Verpflichtung, sich der Verkündigung des Evangeliums und der Ermutigung von Berufungen zu widmen, hat Frucht über alles Maß getragen, und wir sind ihm zu ewigem Dank verpflichtet. Er ist das beste Beispiel für den Geist von Agape, der selbstlosen Liebe in Aktion. Wir wünschen ihm alles Gute und beten für ihn. Er war die wichtigste Person in der Geschichte der Missionen im Tschad und in Kamerun. Er war der Pionier-Missionar in Kamerun und von 2000 – 2008 Superior der Mission. Inmitten einer Menge von Schwierigkeiten legte er ein starkes Fundament für die Missionen.
P. Cherukat setzte durch sein Goldenes Priesterjubiläum einen bemerkenswerten Meilenstein eines hingebungsvollen priesterlichen Dienstes von 50 Jahren. Der Pionier der MSFS-Kongregation zu sein, spricht Bände über seinen Mut, seinen missionarischen Eifer und seine Vision. Seine Beiträge als der erste Rektor des Suvidya-Colleges in Bangalore und das Amt des ersten Provinzials der südwestindischen Provinz sind die Highlights seiner Führungskraft und seiner Fähigkeit, die Missionen aufzubauen durch die Führung von Menschen und durch den Bau von Einrichtungen. P. Thomas hatte das Amt des ersten General-Assistenten der Kongregation und des ersten Direktors des Instituts für die Entwicklung der Mission in Rom inne. Dabei dehnte er seinen Dienst weit über regionale Grenzen aus und formte die Fransalianer weltweit. Wir sind stolz auf diesen großen Fransalianer, der eine Vater-Figur für alle von uns in der Chad-Kamerun-Mission ist. Er hat ganz sicher eine unauslöschliche Spur hinterlassen. Wir ehren P. Thomas, den großen Missionar und Visionär, und danken Gott, dass er ihn unserer Kongregation zum Geschenk gemacht hat. Wir wünschen ihm Gesundheit des Leibes und der Seele und noch viele Jahre an fruchtbarem Wirken im Weinberg des Herrn. Ad multos annos!
Eine reiche Ernte an Berufungen und verlässliche Hilfe
Gottes Segen fließt weiterhin auf uns herab und zeigt sich im lebhaften Wachstum unserer Kongregation im Tschad und in Kamerun. Wir freuen uns sehr über das Geschenk von vier Neupriestern und fünf Diakonen in diesem Jahr. Ihre Weihe verstärkt unseren Auftrag, zu dienen und die Reichweite von Gottes Liebe im Tschad und in Kamerun auszudehnen. Unsere Freude wird noch verstärkt durch eine Gruppe von elf Novizen, die ihre ersten Gelübde ablegen – ein blühendes Zeichen für den „Boom“ an Berufungen, den wir gerade erleben dürfen. Eine neue Gruppe aus acht Kandidaten ist in das Noviziat eingetreten. Der Zustrom an jungen Männern, die ein Leben des Dienstes in der Kongregation führen wollen, erfüllt uns mit großer Hoffnung für die Zukunft. Er zeigt ein tiefes spirituelles Erwachen an und eine Sehnsucht unter den Jugendlichen, ihr Leben Gott und der Menschlichkeit zu widmen, was ein Beweis für den fruchtbaren Boden des Glaubens hier ist.
Unser tiefster Dank an unsere Freunde und Wohltäter
Keiner dieser bemerkenswerten Fortschritte wäre möglich gewesen ohne die dauerhafte Großzügigkeit unserer Wohltäter. Dem Agape Freundeskreis und all unseren Unterstützern auf der ganzen Welt sprechen wir unseren im Herzen gefühlten Dank aus. Eure beständige finanzielle, spirituelle und moralische Unterstützung war das Herzblut unserer Mission. Ihr habt uns in die Lage versetzt, Schulen und Internate zu bauen, unsere Seminaristen auszubilden, uns der Geringsten anzunehmen und die Botschaft von der Liebe Christi zu verbreiten. Euer Vertrauen in unsere Mission bestärkt uns in unserer Aufgabe und ist der Treibstoff für unsere Anstrengungen an jedem einzelnen Tag. Ihr seid wirklich Ko-Missionare in diesen heiligen Bemühungen. Vorausschauend beten wir um beständige Gnade, um noch mehr Berufungen und um die stabile Unterstützung, die uns hilft, unsere Berufung zu erfüllen. Möge Gott euch für eure Freundlichkeit und eure Partnerschaft auf dieser bemerkenswerten missionarischen „Reise“ überreich segnen.
Herzliche Grüße,
P. Manoj Arackal, MSFS
Bericht über unseren Einsatz im Bildungswesen von Pater Madjita Tanibe Joseph, MSFS
1. Franz-von-Sales-Schule und Jungeninternat in Bero/Tschad
Die SFS-schule in Bero, die von den Fransalianern in der Diözese Doba im Tschad gebaut wurde, besteht aus einem Kindergarten und einer Grundschule. Sie soll den benachteiligten Kindern von Bero und Umgebung qualitätsvolle Bildung und gute Möglichkeiten zum Lernen anbieten. So helfen wir ihnen, sich leichter in die Gesellschaft zu integrieren. Das Schuljahr 2024/25 dauerte vom 1. Oktober 24 bis zum 31. Mai 25. Wir hatten insgesamt 364 Schüler: 120 Mädchen und 244 Jungen. Die durchschnittliche Erfolgsquote war 71 %; 84 % bei den Jungen und 52 % bei den Mädchen. Fehlende Unterstützung durch das Elternhaus, Schulschwänzen und Wegbleiben von Schülern sind einige der großen Herausforderungen, denen sich die Schule gegenüber sieht. Die Mehrheit der Eltern sind Analphabeten und deshalb nicht in der Lage, ihre Kinder bei den Hausaufgaben zu unterstützen. Mit der Schule verbunden ist das Jungeninternat. In diesem Jahr begannen wir mit 60 Jungen. Durch verschiedene Programme, die jedes Jahr durchgeführt werden, bekommen die Kinder die Chance für eine ganzheitliche Entwicklung. Sport, kulturelle und soziale Veranstaltungen, Nachhilfe, Ausflüge, Wallfahrten und tägliche Gebete gehören zu diesen Programmen.
In diesem Jahr konnten alle Jungen in die nächsthöheren Klassen versetzt werden – ein großer Erfolg! Die fünf besten SFS-Schüler kamen aus dem Internat. Die Eltern sind sehr froh über die positive Entwicklung ihrer Kinder. Trotz vieler Erfolge haben wir mit Schwierigkeiten zu kämpfen: mit Krankheiten, mit Problemen bei der Eingewöhnung und mit schlechtem Betragen bei den Jungen. Wir danken Gott und unseren vielen Wohltätern für die Möglichkeit, so vielen armen Kindern in ihrer Allgemeinbildung und in der persönlichen Entwicklung zu dienen.
2. Hl. Franz von Sales in GAKI, Doba, im Tschad
Das Franz-von-Sales-Schulzentrum wurde im Jahr 2018 von den Missionaren des hl. Franz von Sales gegründet. Während der vergangenen sieben Jahre hat die Schule ein bedeutendes Wachstum auf allen Gebieten erfahren. Sie wurde eine führende Bildungseinrichtung im Distrikt von Doba. Das Schuljahr 2024/25 begann offiziell am 2. Oktober 2024 und endete erfolgreich am 6. Juni 2025. Von den 781 eingeschriebenen Schülern besuchten 450 die Grundschule und 331 die Realschule bzw. das Gymnasium. Zur engagierten und professionellen Lehrerschaft gehören acht Grundschullehrer und ungefähr 58 Lehrer in der Sekundarstufe. Während des Schuljahres finden monatliche Leistungsüberprüfungen und vierteljährliche Prüfungen statt. Regelmäßig führen wir sorgfältig überwachte Prüfungen durch, um einen hohen Bildungsgrad und beständigen Fortschritt zu gewährleisten. Neben dem laufenden Unterricht hat die Schule zu Konferenzen über den Schutz von Kindern eingeladen und Seminare durchgeführt, die den schulischen Fortschritt voranbringen. Diese Initiativen förderten die Achtsamkeit, die individuelle Verantwortung und Motivation unter den Schülern. Eine der bemerkenswerten pädagogischen Initiativen war die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft, die von den Schülern selbst geleitet wird, eine Initiative, die Führungsqualitäten, Unternehmungsgeist und Managementverantwortung der Schülerschaft fördern soll. In diesem Schuljahr haben alle Schüler die Grundschule geschafft. In der Disziplin der Schüler, in ihrem Lerneifer und in ihrer ganzheitlichen Entwicklung haben wir sichtbare Erfolge erzielt - dank des pädagogischen Konzeptes der Schule und der hingebungsvollen Arbeit des Lehrkörpers.
Ein reiches Angebot an Veranstaltungen außerhalb des Lehrplans vervollständigte das schulische Leben. Kulturelle und geistliche Ereignisse waren die Highlights des Schuljahres. Einige Schüler widmeten sich in der Fastenzeit sozialen Aufgaben, um so die Hinwendung der Schule zu Dienstbereitschaft und Solidarität zum Ausdruck zu bringen. Mit Unterstützung ihrer Familien und mit Eigeninitiative sammelten sie Geschenke und Lebensmittel, die sie dann den Kindern des örtlichen Waisenhauses übergaben. Diese bedeutungsvolle Aktion war eine gute Möglichkeit für unsere Schüler, Mitgefühl zu zeigen und ein Fastenopfer zu bringen.
Für das nächste Schuljahr benötigen wir acht weitere Klassenzimmer. Ein Gebäude mit 12 Klassenzimmern wird gerade gebaut, und wir hoffen, dass es bis Ende August fertig ist. Wir sind fest entschlossen, die Schule zu einem vorbildlichen Bildungszentrum in der Region zu machen. Mit einer klaren Vision, einem vorbildlichen Lehrkörper und mit einer engagierten Schülerschaft ist die Basis für diese Transformation schon gelegt. Allen, die zum akademischen Erfolg dieser Schule beigetragen haben, sind wir zu tiefem Dank verpflichtet. Mit erneuerter Energie blickt die Schulgemeinschaft voll Vertrauen in die Zukunft. Wir sind entschlossen, jeden Schüler, der uns anvertraut wurde, so zu fördern, dass er körperlich und geistig sowie im Charakter wachsen kann – gemäß dem Grundsatz der Fransalianer: „Bildung des Herzens ist das Herz der Bildung“.
3. SFS Jungen-Internat in GAKI, Doba, im Tschad
Wir danken Gott für seinen reichen Segen. Wir sind allen unseren Wohltätern besonders dankbar für ihre beständige Unterstützung und bemerkenswerten Anstrengungen für die Entwicklung der Kinder im Tschad. Während des Schuljahrs 2024/25 konnten wir hier 85 Jungen beherbergen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten wie z. B. der Verteuerung der Lebensmittel konnten wir das Jahr erfolgreich beschließen. Die Mehrheit der Jungen waren in den Examina unter den besten Drei ihrer jeweiligen Klassen. Um ihre Leistungen zu feiern, bekamen sie Geschenke zu Ostern und Weihnachten. Wenn wir dieses Jahr mit früheren vergleichen, beobachten wir eine bemerkenswerte Verbesserung in ihrem Charakter, in ihrem Verhalten und in ihren schulischen Leistungen. Sie streben Spitzenergebnisse an und wollen verantwortliche Bürger werden, die zum Wachstum ihres Landes beitragen können.
Die Nachfrage nach Internatsplätzen wächst ständig. Im Laufe der Zeit würden wir die Anlage gerne vergrößern, so dass wir 150 Schüler unterbringen könnten. Deshalb begannen wir auch im Januar mit dem Bau von 12 neuen Klassenzimmern. Von verschiedenen Spenden-Agenturen haben wir großzügige Unterstützung erhalten. Wir sind gerade dabei, das Erdgeschoss fertigzustellen. Wir hoffen, dass bis September acht Klassenzimmer bezugsfertig sind. Tun wir uns zusammen und seien wir Partner für das allgemeine Wohl der Kinder im Tschad.
4. Comboni-Schule, Doba, im Tschad
Die Politik im Tschad sieht in der Bildung den wichtigsten Treibstoff der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes mit dem obersten Ziel, den Lebensstandard der Bürger zu verbessern. Aber die im ganzen Land herrschende Massenarmut, die Unwissenheit der Menschen und viele Krankheiten behindern die schnelle Umsetzung des sozialen und wirtschaftlichen Fortschritts. Um auf diese Nöte zu reagieren, eröffneten die Missionare des hl. Franz von Sales eine Schule in der Pfarrei Comboni, die in der Diözese Doba liegt. Die Pfarrei übernahm die Initiative, indem sie eine Grundschule und eine weiterführende Schule auf ihrem Gelände bauen ließ. Die Errichtung dieser katholischen Schule antwortet direkt auf die Anfrage und Bedürfnisse der Gläubigen. Diese Schule soll der Bevölkerung den Sinn für den Wert und die Wichtigkeit von Bildung einpflanzen. Langsam wächst die Erkenntnis, dass Bildung und praktische Fähigkeiten unbedingt wichtig sind, um die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen für das Wohlergehen des Einzelnen sowie des ganzen Landes zu verbessern. Das Schuljahr 2024/25 begann am 1. Oktober 24. Zur Zeit haben wir 410 Schüler in der Grundschule und 771 Schüler in der Sekundarstufe. Wir danken unseren Freunden und Wohltätern sowie den Spenden-Agenturen für ihre Hilfe, den Kindern im Tschad Bildung zu verschaffen, denn der Tschad ist eines der am wenigsten entwickelten Länder der Erde.
Grüße aus Indien
Liebe Freunde der Fransalianer,
mit einem Herzen, das von Freude und Dankbarkeit erfüllt ist, möchte ich jeden von euch grüßen, euch frohe Weihnachten und ein gnadenreiches Neues Jahr wünschen. Möge dieses Weihnachtsfest eine intensive Erfahrung von „Gott-mit-uns“ sein, die Freude und Frieden in unsere Herzen und unsere Familien bringt. Möge das neue Jahr 2025 für uns alle ein Jahr des Segens werden.
Ein Jahr mit vielen Jubiläen
Das Jahr 2025 ist ein Jubeljahr, das wir auch als „Heiliges Jahr“ kennen. Es wurde von Papst Franziskus unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ ausgerufen. In einer Zeit politischer, sozialer und wirtschaftlicher Instabilität, weltweiter Konflikte, der Klimakrise sowie der Auswirkungen der Covid-Pandemie braucht unsere Welt mehr denn je die Hoffnung. Papst Franziskus hat deshalb besonders betont, was im Mittelpunkt dieses Heiligen Jahres stehen sollte, nämlich, dass unser Glaube von uns verlangt, uns um unsere Gemeinschaften zu kümmern, indem wir die soziale Gerechtigkeit als ein Thema erkennen, das die ganze heilige Schrift durchzieht.
„Wir müssen die Flamme der Hoffnung nähren, die uns gegeben ist, und wir müssen jedem helfen, neue Kraft und Sicherheit zu gewinnen, indem wir mit einem wachen Geist, einem vertrauensvollen Herzen und einer weitsichtigen Vision in die Zukunft schauen“, sagte der Papst, als er das Heilige Jahr ausrief. Das Jubeljahr beginnt am 24. Dezember 2024 mit der offiziellen Öffnung der Heiligen Pforte von St. Peter in Rom und dauert bis zum 6. Januar 2026, dem Fest der Epiphanie, an dem die Heilige Pforte wieder geschlossen wird.
Das Jahr 2024/25 ist auch ein Jubiläumsjahr für unsere Tschad-Kamerun-Mission. Die Mission besteht jetzt 25 Jahre. Der Herr hat alle unsere Anstrengungen in diesen 25 Jahren reich gesegnet. Die Mission ist so gewachsen, dass alle unsere Erwartungen bei weitem übertroffen wurden. Wir danken Gott für seine gütige und weise Sorge um uns. Wir danken auch allen Freunden und Wohltätern für ihre beständige Unterstützung und Ermutigung beim Aufbau einer so schwierigen Mission wie im Tschad und in Kamerun.
Das Jahr 2024/25 ist auch für mich persönlich ein Jahr der Gnade und des Segens. Ich habe am 30. Juli 2024 meinen 75. Geburtstag feiern dürfen und danke Gott für das Geschenk des Lebens. Ich danke Gott auch für das Geschenk des Priestertums, das er mir vor 50 Jahren übertragen hat. Am 28. April 1975 wurde ich zum Priester geweiht. Im Jahr meiner Goldenen Priesterweihe danke ich Gott für alle, die mir geholfen haben, dem Volk Gottes auf vielerlei Weise zu dienen. Die 7 Jahre meines missionarischen Lebens in der Tschad-Kamerun-Mission (2000-2008) werden mir immer als die am meisten erfüllende und lohnende Erfahrung meiner 50 Jahre als Priester in Erinnerung bleiben. Darum preise ich Gott, wenn ich an euch alle denke, liebe Freunde und Wohltäter, für eure Gebete und eure Unterstützung. Mit eurer ununterbrochenen Unterstützung und Ermutigung hoffe ich, weiterhin in den Missionen in Tschad-Kamerun und Indien arbeiten zu können. Gesundheitlich geht es mir nicht gut. Ich bitte euch, für mich zu beten. Herzlichen Dank!
Den Frieden und die Freude von Weihnachten wünscht euch von Herzen!
Euer Pater Thomas Cherukat. MSFS
Grüße aus Tschad-Kamerun
Liebe Freunde der Fransalianer,
zuerst möchte ich euch ein fröhliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Neues Jahr wünschen. Gerne teile ich einige Höhepunkte der Feierlichkeiten zum Silbernen Jubiläum unserer Tschad-Kamerun-Mission mit euch.
Diese Mission der Missionare des hl. Franz von Sales feierte ihr 25jähriges Bestehen am 23. November 2024. Das Ereignis machte uns bewusst, wie wichtig die Bemühungen der Kongregation für die geistliche und soziale Entwicklung der Region in den letzten 25 Jahren war. Drei Provinziale und Missions-Obere aus Mosambik, Malawi, Sambia, Südafrika und Namibia nahmen an den Feierlichkeiten teil. Um den Anlass zu würdigen, fanden viele Veranstaltungen statt.
Die Eröffnung des Noviziats
Die Eröffnung des Noviziats ist ein Wendepunkt für die Kongregation und für die Tschad-Kamerun-Delegation. Der spirituelle „Kraftraum“ ist ein Ort, der jungen Männern gewidmet ist, die ihre Berufung prüfen und sich auf den Weg zum Priestertum machen wollen. Die erste Gruppe besteht aus 11 Novizen. Ein geräumiges und gut gebautes Noviziat wurde am 20 November 2024 eingeweiht. Es steht in Mawi in der Diözese Ngaoundere (Kamerun). Das Noviziat liegt in einer ruhigen Umgebung, die zum Beten, zum Studium und zum geistlichen Wachstum einlädt.
Eröffnung des SFS-College
Das neue College in Ngaoundere stellt eine bedeutende Investition im Sektor Bildung dar. Es bietet hochwertige Ausbildung in verschiedenen Fachgruppen, betont aber ebenso akademische Exzellenz und moralische Werte. Das College braucht noch eine moderne Ausstattung. Wir sind zuversichtlich, dass dieses College den Studenten ideale Lernbedingungen bieten kann.
Eröffnung des Jungen-Internats
Das neue Jungen-Internat, das auf demselben Campus gebaut wurde, ist ein Beweis für unsere Verpflichtung, uns besonders um gefährdete Kinder zu kümmern. Diese Einrichtung bietet ein sicheres und bekömmliches Heim für Waisen oder andere benachteiligte Jungen. Das Internat bietet eine Rund-um-Versorgung an, zu der Bildung, Gesundheitsvorsorge und psychische Unterstützung gehören.
Ewige Profess
Am 22. November 2024 wurde in der MSFS-Gemeinschaft in Gaki, Doba, eine feierliche Messe gehalten. Während der hl. Messe legten 8 Mitbrüder die Ewige Profess ab. Sie sind ein sicheres Zeichen für das Wachstums und die Lebendigkeit der Mission, denn es gibt einen ständigen Zuwachs an einheimischen Berufungen.
Ein Schneider-Zentrum in Gaki, Doba
P. Thomas Kalariparampil, der Provinzial, legte den Grundstein für das vorgesehene Schneider-Zentrum in Gaki auf dem Campus des SFS-College. Wir erwarten, dass das Projekt im Laufe des Jubiläumsjahres die Arbeit aufnehmen kann.
Messe zum Dank und Diakonenweihe
Am 23. November 2024 wurde eine feierliche Dankesmesse gehalten, um die 25 Jahre des Einsatzes der MSFS-Missionare im Tschad zu würdigen. Der Bischof von Doba, Monsignore Martin Bani, zelebrierte die Eucharistie. Während der Messfeier wurden drei unserer Brüder zu Diakonen geweiht. Bei der Zeremonie waren viele Mitglieder der Kongregation, Diözesanpriester, einheimische Ordensleute, Pfarreimitglieder und Würdenträger anwesend.
Die Feier des Silbernen Jubiläums war ein sehr wichtiges Ereignis, das die Einsatzbereitschaft und die harte Arbeit der MSFS-Kongragation im Tschad und in Kamerun anerkannte. Sie diente uns auch als Gelegenheit, die Hingabe der Kongregation zu erneuern, den Menschen in der Region noch viele Jahre zu dienen.
Danke, liebe Freunde und Wohltäter, für eure Unterstützung und für euer Gebet. Möge der Frieden und die Freude von Weihnachten immer mit euch sein!
Herzliche Grüße
Pater Manoj Arackal, MSFS
Grüße aus Indien
Liebe Freunde der Fransalianer,
Grüße und vom Gebet getragene gute Wünsche an jeden von Euch! Mit großer Freude und Dankbarkeit schreibe ich Euch heute.
2024 ist ein Jubiläumsjahr für unsere Tschad-Kamerun-Mission. Denn 1999 kam das erste Team der Fransalianer aus Indien im Tschad an. Ein Jahr später wurde die Mission auf das Nachbarland Kamerun ausgedehnt. Fünf Jahre später wurde unser Freundeskreis in Mömbris bei Aschaffenburg gegründet und unter dem Namen „Freundeskreis der Missionare des hl. Franz von Sales/Fransalianer e.V.“ eingetragen. Der Hauptzweck des Vereins war es, Unterstützung für unsere Missionen im Tschad und in Kamerun in Gang zu bringen.
Ich danke Gott für die Gelegenheit, die mir gegeben wurde, acht Jahre lang Teil des Teams der Pioniere gewesen zu sein, nämlich von 2000 bis 2008. Der Beginn war hart und herausfordernd. Neue Sprachen zu lernen und sich in die lokale Kultur zu integrieren inmitten von schweren gesundheitlichen Bedrohungen wie Typhus und Malaria, war immer eine Herkulesaufgabe für die Neuankömmlinge aus Indien.
Das Fehlen eines Mindestmaßes an Infrastruktur war eine andere große Hürde. Die frühen Missionare mussten sieben Jahre warten, bis sie ein eigenes Haus hatten.
Sie mussten weite Entfernungen auf sehr schlechten Straßen durch die unwirtliche Landschaft des Tschad und von Kamerun zurücklegen. Aber die Missionare vertrauten auf Gottes Vorsehung und arbeiteten hart, um die Mission Schritt für Schritt voranzubringen. Dabei verlor unsere Missionsgemeinschaft zwei junge Priester durch Unfälle. Andere mussten das Missionsgebiet wegen schwerer gesundheitlicher Probleme verlassen.
Die Tschad-Kamerun-Mission ist inzwischen gut etabliert. Sie erfreut sich eines stetigen Zuwachses an Personal für die neu gegründeten Pfarreien und die neuen schulischen Einrichtungen. Zur Mission gehören zurzeit 20 Priester, 42 Priesteramtskandidaten, 5 Novizen und einige Bewerber für das Noviziat. Die meisten von ihnen sind Afrikaner, die aus unserer Tschad-Kamerun-Mission stammen.
Insgesamt haben die Fransalianer 7 große Pfarreien aufgebaut sowie 4 Schulzentren und 2 Internate errichtet.
In Kamerun gibt es zwei Priesterseminare und ein Noviziat wird gerade errichtet.
Wir danken Gott, weil er die Mission in seiner Vorsehung zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Wir danken all unseren Freunden und Wohltätern, ganz besonders den Mitgliedern unseres Freundeskreises in Deutschland für ihre beständige Unterstützung mit ihrem Gebet und mit finanzieller Hilfe. Ich wünsche und bete, dass die Tschad-Kamerun-Mission in den folgenden Jahren immer weiter wächst. Möge dieses Jubiläums-Jahr den Menschen in Tschad und in Kamerun neuen Segen bringen.
Unseren Missionaren und ihren Mitarbeitenden im Tschad und in Kamerun gratuliere ich zu dem großen Werk, das sie mit Gottes Hilfe vollbracht haben.
Dieses Heils-Werk besteht darin, die frohe Botschaft der Liebe Gottes zu verbreiten und das Mit-Leiden unseres Heilands mit den Ärmsten der Armen zu verkünden.
Ganz herzlich
Pater Thomas Cherukat, MSFS
Grüße aus Tschad-Kamerun
Meine lieben Glaubensgeschwister, liebe Freunde der Fransalianer,
Herzliche Grüße und gute Wünsche von den Missionaren des hl. Franz von Sales, die in der Tschad-Kamerun-Mission arbeiten. Ich freue mich sehr, Euch mitteilen zu können, dass 2024/25 das Jahr ist, in dem unsere Mission im Tschad und in Kamerun Ihr Silberjubiläum feiert. In diesem Gnadenjahr danken wir Gott für all seinen Segen, der in den vergangenen 25 Jahren auf unserer Arbeit lag. Wir danken unseren Freunden, Wohltätern und Mitarbeitern, die uns halfen, die letzten 25 Jahre zu bestehen. Wir erinnern uns auch dankbar an unsere Pionier-Missionare, die ihr Bestes gaben, um diese Mission aufzubauen. Die Pioniere pflanzten, ihre Nachfolger gossen, Gott gab das Wachstum.
Gott hat unsere Mission gesegnet. Das ist eine Mission, die von Missionaren aus Indien in die Wege geleitet wurde. In Anbetracht des unglaublichen Zuwachses an Personal und Missionszentren und Bildungseinrichtungen in den letzten Jahren, wurde die Mission in den Status einer Delegation erhoben. Die fransalianische Delegation im Tschad und in Kamerun ist eine schnell wachsende Mission. Heute arbeiten immer mehr afrikanische Priester Seite an Seite mit den aus Indien stammenden Missionaren.
Wir danken Gott für das Geschenk vieler einheimischer Berufungen jedes Jahr. Wir brauchen Hilfe von außerhalb, um die hohen Kosten der Ausbildung decken zu können. Abgesehen von den 7 großen Pfarreien und 5 Schulen, hat die Delegation zwei Internate für Jungen im Tschad errichtet. Als Erinnerung an das Jubiläumsjahr planen wir, ein Jungeninternat in Ngaoundéré zu bauen. Wir haben verschiedene Projekte vor, die in den kommenden Jahren den Armen Bildung ermöglichen sollen.
Durch das Programm „Sponsor a Child“ konnten wir 200 arme Kinder, Jungen und Mädchen, erreichen. Die Förderung von Mädchen ist eine Priorität für alle unsere Bildungsprojekte. Mehr als die Hälfte der Begünstigten in all unseren Schulen sind Mädchen. Leider konnten wir aufgrund einiger praktischer Schwierigkeiten keine Mädchenheime bereitstellen. Wir warten auf eine religiöse Frauengemeinschaft, die diese anspruchsvolle Aufgabe übernimmt.
Die Versorgung der abgelegenen Dörfer mit sicherem und sauberem Trinkwasser war eine weitere Priorität für uns. Wir konnten mehr als 20 offene Brunnen in Dörfern fertigstellen, in denen kein sauberes Trinkwasser verfügbar war. Wir hoffen, dieses Projekt fortsetzen zu können, wenn wir weitere Spender finden.
In den 25 Jahren unserer Anwesenheit im Tschad und in Kamerun konnten wir viel erreichen. Es war eine große Herausforderung aber auch eine überaus lohnende Erfahrung für uns alle. Da die Delegation weiterhin wächst, ist der finanzielle Unterhalt eine große Herausforderung. Wir sind unseren Freunden und Wohltätern sehr dankbar für ihr beständiges Mitsorgen. In diesem Jubiläumsjahr suchen wir Eure Unterstützung, um einige von unseren Träumen zu verwirklichen, wie z. B. die Erweiterung der Schule in Gaki im Tschad und die Eröffnung eines Jungeninternates in Ngaoundéré. Wir versprechen Euch, für Euch zu beten. Möge der Herr Euch, Eure Freunde und Verwandten mit seinem reichen Segen begleiten.
Mit herzlichen Grüßen,
Pater Manoj Arackal, MSFS
Grüße aus Indien
Liebe Mitbrüder und Freunde der Fransalianer,
zuallererst will ich euch frohe, gesegnete Weihnachten und ein gutes Neues Jahr wünschen. Die Welt geht durch eine sehr schwierige Zeit der Unruhe und des Aufruhrs. Die Kriege in Nahost und in der Ukraine haben großen Teilen der Bevölkerung unvorstellbares Leid gebracht. Tausende unschuldiger Kinder, Frauen und Männer wurden grausam ermordet. In großem Ausmaß wurden Häuser und Besitztümer zerstört. Dadurch wurden Millionen von Menschen gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen. Wir können nur wünschen und beten, dass alle Arten der Gewalt, der Konflikte und der Kriege bald zu einem Ende kommen und dass die Botschaft der Liebe, des Friedens und der Freude von Weihnachten über die Menschheit herrschen mögen. Die ganze Schöpfung ist ein Werk der Liebe Gottes. Gott ist die Liebe. Er liebt uns. Er ist der Emmanuel, der Gott-mit-uns. Er möchte, dass wir einander lieben. Da gibt es keinen Platz für Rache und Hass.
Zu unserem Verein: Wechsel im Vorstand
Im Jahr 2005 entstand unser Verein „Freundeskreis der Missionare des hl. Franz von Sales/Fransalianer e. V.“ in Mömbris, Kahlgrund. Ich erinnere mich mit Dankbarkeit an die Initiative meiner guten Freunde Kilian Nees und Carmen Heeg, unseren Verein mit der notwendigen Zustimmung des Amtsgerichts zu gründen, bei dem das Vereinsregister geführt wird. Ein herzliches Dankeschön an Kilian Nees, der sich die Mühe gemacht hat, die rechtlichen Aspekte der Eintragung des Vereins zu prüfen. Nun möchte ich hier auch die wichtige Rolle erwähnen, die meine guten Freunde Carmen Heeg, Elfriede Wissel, Bettina und Winfried Krebs sowie Doris und Christoph Rosenberger als Mitglieder des Vorstands gespielt haben.
Mein Dank gilt auch Franz Schmitt und Walter Naumann, die unsere Arbeit immer sehr unterstützt haben. Ich freue mich sehr, Andreas Nees für die großartigen Verdienste bei der Gestaltung und Pflege unserer Webseite und bei der Erstellung unseres Newsletters Agape danken zu können. Ein herzliches Dankeschön an Eva und Albin Nees für die regelmäßige Übersetzung des Newsletters. Ich bin auch Andy Naumann dankbar für seine stets bereitwillige Hilfe bei der Bereitstellung von Fotokopien von Agape. Besonders hervorheben möchte ich die Verdienste von Elfriede Wissel bei der Führung der Bankgeschäfte und der Finanzbuchhaltung des Vereins. Sie hat ständig Kontakt mit mir gehalten und auf alle meine Anfragen umgehend reagiert. Mein besonderer Dank gilt Bettina und Winfried Krebs für die Betreuung der Arbeiten im Zusammenhang mit dem Amtsgericht. Sie haben es herausragend gut gemacht.
Hervorheben möchte ich die großartigen Verdienste von Doris und Christoph Rosenberger bei der Führung des Protokolls und bei Initiativen wie dem Weihnachtsmarkt, beim Gewürzverkauf u.s.w.. Lassen Sie mich nun Carmen Heeg, die seit 17 Jahren die Leiterin unseres Vereins ist, meinen aufrichtigen Dank und meine Wertschätzung aussprechen. Ich grüße Carmen und sage ein herzliches Vergelt`s Gott.
Auch allen Mitgliedern des Vereins bin ich zu großem Dank verpflichtet. Ihr habt die Ziele des Vereins unterstützt und dabei geholfen, Mittel für die Arbeit in den Missionen zu mobilisieren. Ich bin allen Spendern und Sponsoren zutiefst dankbar, die uns regelmäßig mit finanziellen Zuwendungen unterstützen. Möge Gott euch alle segnen!
Mit der Vollversammlung des Vereins am 27. Januar 2023 kam es zu einem Wechsel im Vorstand, da einige unserer Mitglieder aus gesundheitlichen Gründen ihre Aufgaben nicht mehr wahrnehmen können. Tatsächlich war ich ratlos, was ich tun sollte, als mich die Nachricht erreichte, dass ich mich nach einer neuen Vereinbarung mit freundlichen Leuten umsehen sollte, die Interesse an unserem Verein hatten. Mein erster Gedanke ging an einige meiner treuen Freunde in der Eifel. Ich habe ihnen erklärt, dass wir ein neues Team brauchen, um die gute Arbeit fortzusetzen, die unsere Freunde im Kahlgrund so viele Jahre geleistet haben.
Ich freute mich sehr, eine spontane und positive Rückmeldung von unseren Freunden im Denterhof bei Schönecken in der Eifel zu erhalten. Ich danke Brigitte und Peter Wanken-Leibisch, die sich bereitwillig gemeldet haben, uns bei der Fortführung der Vereinsarbeit im Vorstand zu unterstützen. Das neue Team setzt sich zusammen aus
Frau Brigitte Wanken-Leibisch, Vorsitzende,
Frau Jutta Sieren, stellvertretende Vorsitzende,
Herr Peter Leibisch, Schatzmeister,
Frau Brigitta Bauer, Kassenprüferin,
Frau Gudrun Will und Frau Carmen Heeg, Beisitzer.
Ich bin zuversichtlich, dass sie die gute Arbeit des Vereins weiterführen und neue Freunde und Förderer für unseren Verein gewinnen werden. Ich danke allen meinen Freunden in der Eifel für ihre Bereitschaft, diese neue Verantwortung anzunehmen. Vergelt`s Gott!
Abschließend danke ich Gott dem Allmächtigen für das Geschenk dieses Vereins all die Jahre. Mit Gottes Hilfe und der Unterstützung so vieler großzügiger Menschen konnten wir zahlreiche arme Menschen im Tschad, in Kamerun und in Indien erreichen, die zu den Ärmsten der Armen gehören. Mehr als 700 armen Kindern unterstützen wir Jahr für Jahr in ihrer Ausbildung. Dazu kommen die vielen anderen Projekte, die wir dank der regelmäßigen Spenden aus dem Verein umsetzen konnten. Möge Gott unseren Verein weiterhin segnen. Ich wünsche euch allen viel Freude, Frieden und gute Gesundheit im neuen Jahr 2024. Gott segne euch,
P. Thomas Cherukat, MSFS
Grüße aus dem Tschad und aus Kamerun
Liebe Mitbrüder, Freunde und uns Wohlgesonnene,
Grüße von den Fransalianern aus dem Tschad und aus Kamerun. Weihnachten ist ein Fest großer Freude und Hoffnung für die Welt. Die bedingungslose Liebe Gottes findet ihren konkreten Ausdruck in der Menschwerdung seines Sohnes auf dieser Welt. Das Jahr 2024 ist ein Jubiläumsjahr für unsere Mission im Tschad und in Kamerun. Die ersten Fransalianer kamen 1999 im Tschad an. 25 Jahre lang sind nun die Fransalianer aktiv, den Menschen zu dienen durch direkte Evangelisation, durch gläubige Geistliche, durch gediegene Bildung und durch unsere Sorge für Jugendliche und Kinder am Rand der Gesellschaft, indem wir sie in verschiedenen Berufen ausbilden.
Wenn wir das Jubeljahr begehen, feiern wir die segensreichen Erfolge der Vergangenheit und sehen die Gegenwart als eine große Gnade an. Es ist die Gelegenheit, die Segnungen anzuerkennen, die Gott jedem von uns hat zuteil werden lassen. Wir sind all denen gegenüber dankbar, die dazu beigetragen haben, dass wir das werden konnten, was wir jetzt sind. Zur Fransalianer-Familie im Tschad und in Kamerun gehören 93 Mitglieder: 20 Priester, 18 Theologiestudenten, 5 Studenten im Praktikum, 19 Studenten der Philosophie, 5 Novizen, 11 Vor-Novizen und 15 Kandidaten.
Doba
Die Fransalianer Mission in Doba existiert nun seit 14 Jahren. Während dieser Zeitspanne ist viel passiert. Ein Vordiplom-College und eine Universität wurden gebaut. Ein Internat für 82 Jungen wurde errichtet. Der verstorbene Pater Abba war die erste „Frucht“ unserer Mission in Doba.
Bero
2003 wurde den Fransalianern die neu errichtete Pfarrei von Bero anvertraut. In den vergangenen 20 Jahren durfte die Bero-Mission eine große spirituelle Erneuerung und soziale Umwandlung beobachten. Eine Grund- und Mittelschule, ein Jungen-Internat, eine Mehrzweckhalle sowie eine Erweiterung des Internats konnten errichtet werden. In diesem Jahr hatten wir die Freude, den ersten Priester aus der Bero-Mission, P. Toussaint, willkommen zu heißen. Seine Priesterweihe war am 21. Oktober 2023.
La Feuillette in Ngoya
Das Mutterhaus der Tschad-Kamerun-Mission spielt weiterhin eine wichtige Rolle in der Bildung und Begleitung von Schülern und Studenten in ihren jeweiligen Wachstums- und Bildungsphasen. Im laufenden akademischen Jahr haben wir 16 Studenten der Theologie und zwei weitere, die Pädagogik studieren. 2018 wurde ein Exerzitienhaus eingeweiht. Jedes Jahr kommen viele Mitglieder von Kongregationen oder anderen Gemeinschaften zur geistlichen Erneuerung hierher.
Ekoumdoum
Diese Pfarrei in Yaoundé ist ein weiterer Leuchtturm in den missionarischen Aktivitäten der Fransalianer in Kamerun. Der Bau einer großen und schönen Kirche ist fast fertig gestellt.
Ebang
Diese Pfarrei in der Erzdiözese von Yaoundé ist den Fransalianern seit 2012 anvertraut. Während der vergangenen 11 Jahre hat sich die Pfarrei auf eine sehr notwendige geistliche Erneuerung eingelassen. In Akak und Meyos wurden Kapellen gebaut. 2019 konnte ein Pfarrhaus bezogen werden.
Ngaoundéré und Buea
Die Studentenseelsorge an den Universitäten von Ngaoundéré im Norden von Kamerun und in Buea im Südwesten des Landes sind sehr wichtige Aufgabengebiete der Fransalianer. Der geistliche Dienst an den Studenten dieser Universitäten verlangt von uns spezielle Fähigkeiten, wie z. B. geduldiges Zuhören und ermutigende, fröhliche Verfügbarkeit.
Djalingo Mabanga
Ein weiterer Meilenstein im missionarischen Einsatz der Fransalianer ist das „Kleine Seminar“ in Kamerun. Zur Zeit leben dort 11 Vor-Novizen und 15 Kandidaten. Die SFS-Schule auf dem gleichen Campus ist eine begehrte Schule, die für eine hochwertige Ausbildung und herausragende Leistungen steht.
Berem
Neben der Universitäts-Seelsorge kümmern wir uns um die spirituellen Bedürfnisse der ländlich geprägten Pfarrei von Berem. Eine geräumige Kirche wird gerade gebaut.
Geplante Projekte
Folgendes haben wir im kommenden Jahr vor:
- eine Schneiderei in Gaki / Doba, Tschad,
- ein Jungen-Internat in Ngaoundéré, Kamerun,
- den Bau eines Noviziats in Ngaoundéré,
- die Wiederbelebung des Trinkwasser-Projekts im Tschad.
Wir sind unseren zahlreichen Freunden, Wohltätern und Wohlgesonnenen tief dankbar dafür, dass sie das Gedeihen unserer Missionen im Tschad und in Kamerun geistlich und finanziell begleiten. Wir Fransalianer aus dem Tschad und aus Kamerun wünschen jedem von euch fröhliche Weihnachten und ein gnadenreiches Jahr 2024.
P. Manoj Arackal, MSFS
Romero-Preis - Die wichtigste Auszeichnung für Entwicklungsarbeit in Österreich
- Ein Artikel von SeiSoFrei.at -
Diese Auszeichnung ergeht an Menschen, deren herausragendes Engagement für Gerechtigkeit und Entwicklung im Rahmen unserer Arbeit gewürdigt wird.
Außergewöhnliche Persönlichkeiten wie Bischof Erwin Kräutler, Sr. Maria Herlinde Moises, Bischof Pedro Casaldaliga, P. Hans Schmid und Janira Jesus Souz de Franca, Sophie Elizabeth Kibuywa, Sr. Margaretha Moises, Bischof Samual Ruiz Garcia, Waris Dirie, P. Gabriel Mejia, Dr. Maria Schiestl oder Dr. Fransisco San Martin wurden bereits mit dem Romero-Preis ausgezeichnet.
Preisträger 2023 ist Pater Sen Vellakada, MSFS. Sein Engagement für Ausbildung, Austausch und Entwicklung ist eindrucksvoll. 2016, kurz nach seiner Studienzeit in Wien, gründete er seine Organisation, Agape Austria, um mit seinen Freunden aus österreichischen Studientagen in karitativer Zusammenarbeit verbunden zu bleiben. Dieser Verein ist Projektpartner von Sei So Frei und zuständig für sehr berührende Projekte im Tschad und in Kamerun, die wir unterstützen.
Der umtriebige Pater der Missionare des Hl. Franz von Sales nennt sich selbst einen Weltenbürger und angesichts seines Lebenslaufes ist das nicht untertrieben. Das Engagement, die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit des 48-jährigen Paters aus Indien tragen Früchte in vielen Weltgegenden. Vor allem im ärmsten Afrika. „Es ist schön, etwas zu tun. Aber nicht ich leiste, sondern die Menschen, die für uns da sind. Ich bin nur eine Brücke, ein Werkzeug. Vieles funktioniert und einiges nicht. Das gehört aber so“, präzisiert er die Einstellung zu seiner Arbeit. Er ist eine Brücke über viele Kontinente hinweg. Und zwar seinem Lebensweg folgend. Von verschiedenen Stationen in Indien, über Klosterneuburg und Wien, wo er seine Doktorandenjahre verbrachte, bis nach Afrika und zu gemeinsamen Projekten mit Freunden in den USA und in Europa. Anstrengend? „Ja, aber das Schöne ist, dass ich überall nach Hause komme. Wenn ich nach Indien komme, sagen alle „Willkommen zu Hause“, genau wie im Tschad oder in Klosterneuburg. Manchmal machen mir die Umstände zu schaffen, aber die Menschen sind meiner Erfahrung nach grundsätzlich überall gleich.“ Pater Vellakada spricht aus der Erfahrung, in verschiedenen Welten gelebt zu haben: „Nur die Lebenslage verändert sie manchmal. Wenn Menschen um ihr Überleben kämpfen müssen, macht das den größten Unterschied. In Europa muss man nicht um das tägliche Brot bangen, alles ist einigermaßen garantiert, aber das ist bei Weitem nicht selbstverständlich. Ich versuche dafür zu kämpfen, dass mehr Menschen eine gewisse Qualität im Leben haben, dass sie als Menschen lebenswert leben können. Wenn das garantiert ist, sind viele Probleme schon gelöst.“
Sen (für Sebastian) Vellakada wuchs in einer traditionellen katholischen Familie im indischen Kerala auf. 20 % der Bevölkerung dort sind christlich, stellen also keine Minderheit dar, sondern haben starken Einfluss auf die Gesellschaft. Dennoch hatte der spätere Regens keinerlei Ambitionen, Priester zu werden. Ein Journalismus-Studium und Fußball waren die Interessen bis zum Schulabschluss, als dann doch die Berufung anklopfte. Einer der wichtigsten Gründe, dem Orden der Fransilianer beizutreten, war deren internationale Ausrichtung. Schon als Jugendlicher war er teils als Präsident in einer Schülerorganisation tätig, die sich dem weltweiten Hilfsgedanken widmete. Diesen Wurzeln ist er treu geblieben.
In Indien begann er das Studium der Philosophie und der Theologie, zusätzlich hat er einen Bachelor of Arts, ein Diplom in Massenkommunikation und einen Abschluss in Psychologie. Den Doktor der Theologie hat er ab 2010 an der Universität Wien gemacht. „Das war eine schöne Zeit, die mein Leben sehr geprägt hat und mich immer noch prägt. Ich war sehr engagiert in der Seelsorge, meine Doktorarbeit habe ich über Pastoralgespräche und Therapie gemacht. Das und meine therapeutische Ausbildung helfen sehr in der Seelsorge, wo auch immer ich bin. Über den Umgang mit Menschen zu lernen, ist für Seelsorge sehr hilfreich.“ Nach Abschluss seines Studiums gründete er den Verein Agape Austria und begann sein Engagement in Afrika. „Zum Abschluss des Aufenthalts in Österreich dachte ich mir, dass ich jetzt sieben Jahre im Luxus gelebt habe und daher gerne in eine arme Gegend gehen möchte“, beschreibt Pater Sen seine Motivation, sich in Afrika zu engagieren. „Kamerun ist unser ärmstes Gebiet. Meine Überlegung war, dass ich dort etwas tun oder einfach für die Menschen da sein kann. Ich habe viel Vertrauen gehabt, etwas ausrichten zu können. Da habe ich mich schon auch auf meine Freunde verlassen.“
Eine hervorragende Idee, wenn man betrachtet, wie viel in den Gebieten, die der Fransilianer-Pater betreut, seit seiner Ankunft und mit Hilfe seiner Verbindungen geschehen ist. Tausende Menschen können menschenwürdiger leben. Hunderte Kinder bekommen eine gute Ausbildung. Er ist Regens für die Theologiestudenten, Ökonom seiner Gemeinschaft in Kamerun und Koordinator der beiden großen Schulprojekte in Doba im Tschad und Ngaoundéré in Nordkamerun. Zwei Länder, drei Jobs. Eine große Herausforderung. „Und jeden Tag Erfüllung. Es ist wirklich toll, was alles geschehen ist. Und dass ich Werkzeug dafür sein darf“.
Den vollständigen Artikel lesen Sie unter Romero Preis Österreich.
Grüße aus Indien
Liebe Mitbrüder und Freunde der Fransalianer,
jeden von euch grüße ich mit einem dankbaren Herzen für eure Liebe und Sorge für unsere Arbeit in den Missionen. Eure beständige Unterstützung und eure Gebete geben uns die Kraft und den Mut, mit unserer Arbeit weiterzumachen, trotz der vielen Schwierigkeiten, mit denen wir zu kämpfen haben. Das Leben der Armen und Benachteiligten etwas heller zu machen, ist unsere Sendung und unsere Vision. Wir strengen uns an, die Ärmsten mit einer Anzahl wirksamer Maßnahmen gegen Armut, Krankheit, Ungerechtigkeit und andere Bedrohungen ihres Wohlbefindens zu unterstützen. Unsere Vision von einer ganzheitlichen menschlichen Entwicklung ist eine wertschätzende Haltung gegenüber jeder Person, die alle Aspekte des Lebens abdecken soll: die sozialen, bildungsrelevanten, wirtschaftlichen, kulturellen, persönlichen und geistlichen.
Es ist überaus bewundernswert, dass unser Verein in Deutschland 17 Jahre hindurch in der Lage war, eine beträchtliche Summe Geldes zugunsten der Ärmsten zu mobilisieren und auszuzahlen. Wir konnten damit viele laufende Projekte und Programme in unseren Missionen finanzieren. All das war möglich auf Grund des guten Willens und der Großzügigkeit so vieler Personen. Da die Hilferufe, die an uns ergehen, immer zahlreicher werden, war es für uns schwierig, auf alle einzugehen, weil wir nicht genug Mittel zur Verfügung hatten.
Wir starten gerade eine Spendenaktion in Indien, indem wir uns an unsere eigenen Fransalianer-Gemeinschaften und Bildungsinstitutionen wenden. Wir würden sehr gerne noch mehr Spender finden, die sich verpflichten, einen regelmäßigen Betrag für unsere Entwicklungsarbeit in Afrika und Indien zu zahlen. Mit der Unterstützung neuer Spender würden wir uns gerne um die Teile der Gesellschaft kümmern, die in extremer Armut leben. Wir haben zwei solche Gruppen ins Auge gefasst, nämlich die Obdachlosen und die, die in Notfällen keinen Zugang zu medizinischer Hilfe haben. Mit eurer Hilfe könnten wir mehr Menschen in großer Bedrängnis helfen. Noch zu viele Menschen in prekären Lebenssituationen bleiben am Rande der Gesellschaft. Helft uns, weitere Spender und Gönner zu finden. Mit großem Ernst wenden wir uns an euch, unsere Projekte und Programme möglichen Spendern vorzustellen.
Meine letzte Reise nach Europa war 2019. Wegen der Covid-Krise und wegen meiner eigenen gesundheitlichen Schwierigkeiten war ich noch nicht in der Lage, eine weitere Reise zu planen. So Gott will wird es in naher Zukunft klappen. Ich wünsche euch allen gute Gesundheit und sende euch gute Wünsche, auch für das Wohlergehen eurer Lieben. Gott segne euch.
Herzliche Grüße,
P. Thomas Cherukat, MSFS
Grüße aus Tschad-Kamerun
Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter,
Grüße und gute Wünsche euch allen aus der Fransalianer-Mission im Tschad und in Kamerun, die in diesem Jahr ihr silbernes Jubiläum feiern wird. Es war im Jahr 1999, als die ersten drei Fransalianer im Tschad angekommen sind, um eine neue Mission zu eröffnen. Wir gedenken dankbar des heroischen Einsatzes dieser Pioniere und auch der verschiedenen Gruppen von Missionaren, die ihnen nachgefolgt sind. Der missionarische Eifer und die Hingabe so vieler junger Priester und die großzügige Unterstützung, die sie von Freunden und Förderern aus vielen Teilen der Welt erhielten, verhalfen der Mission dazu, schnell zu wachsen. Heute arbeiten 20 Fransalianer-Priester in dieser Mission. Es gibt über 70 Seminaristen, die verschiedene Stufen der Ausbildung zum Priester durchlaufen. Die meisten dieser Studenten stammen aus der Mission selbst, was ein gesundes Zeichen dafür ist, dass die Missionen in der Kultur des Landes vollständig verwurzelt sein werden. Die Mission hat 7 Pfarreien, 5 Schulen, zwei Bildungshäuser und einige Missionsstationen, von denen zahlreiche Aktivitäten zur Entwicklung der Lebensbedingungen der Menschen und zum Aufbau des Reiches Gottes ausgehen.
Ungefähr 2000 Schüler werden bei uns ausgebildet. Unsere Schule in Gaki, Doba (Tschad), erzielte einen hundertprozentigen Erfolg in den öffentlichen Prüfungen. Das SFS-Schulzentrum wird unter die 10 besten Schulen des ganzen Landes gerechnet. Auch die Schule in Ngaoundéré hatte sehr gute Ergebnisse in den staatlichen Prüfungen. Wir danken allen Freunden und Wohltätern, die ihren Beitrag dazu geleistet haben, diese Bildungszentren aufzubauen. Die beiden Jungen-Internate, die die Fransalianer im Tschad aufgebaut haben, sind sehr nachgefragt. Wir haben 39 Kinder in Bero und 79 in Gaki. Es ist schwierig für uns, den Betrieb dieser Schulen aufrecht zu erhalten, weil die Finanzen nicht ausreichen. Wir freuen uns auf eure fortdauernde Unterstützung bei dieser noblen Aufgabe.
In diesem Jubiläumsjahr hatten wir die Freude, unseren neuen Provinzial aus Indien willkommen zu heißen. P. Thomas Kalariparampil kam zu seiner ersten Visitation in den Tschad, und zwar vom 17. Juni bis zum 2. Juli 2023. Es war ein Anlass, um Dank zu sagen und einen umfassenden Rückblick sowie eine Auswertung und eine Planung für die Zukunft der Missionen zu erarbeiten. Wir danken unserem Provinzial für seine motivierenden Worte, seine Liebe und für seine Sorge um diese weit entfernte Mission in Afrika.
Ein schmerzlicher Verlust
Mit großem Kummer möchte ich euch darüber informieren, dass unsere Mission einen tragischen Verlust erlitten hat. Einer unserer jungen Priester aus dem Tschad, P. Abba Mtoudjiel, MSFS, starb bei einem Autounfall am 15. April 2023. Er wurde nur 33 Jahre alt. Erst am 28. Januar diesen Jahres war er zum Priester geweiht worden. Sein priesterliches Leben wurde abrupt beendet nach der kurzen Spanne von 76 Tagen. Er war der zweite einheimische Priester unserer Mission. Der frühe Tod dieses jungen Priesters ist ein herber Verlust für uns alle. Er war als ein freundlicher, fröhlicher, begabter und hart arbeitender Mann bekannt. Wir können die Wege Gottes nicht ergründen. Demütig unterwerfen wir uns dem Willen Gottes. Möge seine Seele in Frieden ruhen.
Danke für all eure Gebete und eure Unterstützung.
Mit herzlichen Grüßen,
P. Manoj Arackal, MSFS